Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia nahm nach dem 1:1 in Frankfurt zwei personelle Veränderungen vor und brachte Silas und Führich für Tiago Tomas und Perea (beide Bank).
VfL-Coach Niko Kovac setzte gegenüber dem 1:1 gegen Union Berlin gar auf ein frisches Quartett, Bornauw, Guilavogui, Svanberg und Wind mussten auf die Bank ausweichen. Dafür begannen Lacroix, Arnold (Rückkehr nach Gelb-Sperre), Kaminski und Wimmer.
Bredlows starke Parade
Labbadia hatte einen Abnutzungskampf erwartet - und bekam diesen in den ersten 45 Minuten in vollsten Zügen serviert. Der VfB war gut im Spiel und kam immer wieder allen voran über die linke Seite nach vorne, Möglichkeiten sprangen dabei aber nicht heraus. Nach einer Viertelstunde näherte sich Gil Dias an, wurde aber geblockt (15.), dann parierte Casteels (16.), auf der Gegenseite zeigte Bredlow gegen den freistehenden Kaminski einen starken Reflex (16.).
Bundesliga, 25. Spieltag
Bis zur Pause mühten sich beide Mannschaften im Mittelfeld ab, Nennenswertes in den Strafräumen blieb aus. Lediglich Nmechas Schuss kurz vor dem Halbzeitpfiff rauschte knapp über die Querlatte (44.).
Auch nach dem Seitenwechsel und ohne personelle Veränderungen tat sich in den Strafräumen nicht viel. Also versuchte es Ex-Stuttgarter Marmoush (2021-2022), der im Mittelfeld zu viel Platz bekam, mal aus der Distanz - und traf: Gegen seinen Flachschuss aus 25 Metern war Bredlow machtlos (56.).
VfB zu harmlos - und jetzt Letzter
Labbadia reagierte und ging mit Coulibaly, Tiago Tomas, Millot und Vagnoman (62.) früh offensiv ins Risiko. Da die Niedersachsen sich parallel dazu weit zurückzogen, bekamen die Stuttgarter in der Folge mehr Spielanteile.
Bis zur ersten Halbchance dauerte es aber etwas, Millot prüfte schließlich Casteels (76.). Doch danach war in der Schlussphase nichts mehr von den Stuttgartern zu sehen, obwohl die Wölfe enorm passiv agierten.
Durch den Dreier klettern die Niedersachsen weiter nach vorne und haben auf Rang sieben Europa fest im Blick. Auf der Gegenseite muss der VfB unter Labbadia auf die Kehrtwende weiterhin warten und rutscht immer tiefer in die Krise - und auf den letzten Tabellenplatz.
Stuttgart ist nach der zweiwöchigen Länderspielpause in der Bundeshauptstadt zu Gast und trifft dort auf den 1. FC Union Berlin (1. April, 15.30 Uhr). Der VfL Wolfsburg empfängt zeitgleich Besuch aus dem bayrischen Schwaben, der FC Augsburg ist zu Gast.