Denn zur Pause führte Südkorea in der südöstlichen Hafenstadt Ulsan vor rund 36.000 Zuschauern bereits mit 2:0. Zweimal war Superstar und Kapitän Heung-Min Son von Tottenham Hotspur zur Stelle. Bereits nach sechs Minuten verwandelte Son eine Vorlage des Mainzers Jae-Sung Lee zur Führung für Südkorea, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte ließ er dann nach noch das 2:0 folgen (45.+2).
Lee war nicht der einzige Bundesliga-Legionär in der Startelf der Taeguk Warriors. Klinsmann vertraute zudem auf den Freiburger Woo-Yeong Jeong, auf der Bank nahm der Ex-Darmstädter Seung-Ho Paik Platz. Auf Seiten Kolumbiens sollte Frankfurts Borré für Tore sorgen, auch der ehemalige Bayern-Star James (jetzt Olympiakos Piräus) stand von Beginn an auf den Platz.
James war es dann auch, der unmittelbar nach Wiederanpfiff die Aufholjagd der Südamerikaner einleitete. Keine 60 Sekunden waren gespielt, und der 31-Jährige verwertete eine Vorarbeit von Valoyes zum 1:2-Anschlusstreffer. Doch damit nicht genug. Wiederum nur drei Minuten später erzielte Carasscal von ZSKA Moskau sogar noch das 2:2. Bei diesem Ergebnis blieb es trotz einiger Chancen auf beiden Seiten bis zum Schlusspfiff.
Klinsmann, Weltmeister von 1990 und zwischen 2004 und 2006 Teamchef der deutschen Nationalmannschaft, hatte Ende Februar seinen neuen Job angetreten. Sein Vertrag bei den Südkoreanern, die sich seit 1986 für jede WM qualifizieren konnten, läuft bis zum WM-Finale 2026.
Klinsmann bietet sich bereits in wenigen Tagen die nächste Chance auf seinen ersten Sieg mit Südkorea: Am Dienstag empfangen die Asiaten in der Hauptstadt Seoul die Auswahl Uruguays.