Wie es zu erwarten war, hatten die Frauen des FC Bayern mehr vom Spiel. Aus dem vielen Ballbesitz sprang im ersten Durchgang allerdings nicht wirklich viel heraus. Das lag zum einen daran, dass die Münchnerinnen im letzten Drittel zu ungenau waren, aber eben auch daran, dass Meppen sehr engagiert verteidigte und sich in jeden Zweikampf warf. Nach Halbchancen durch Schüller (7., 37.) gab es aber eine dicke Möglichkeit für den Tabellenführer, Lohmann traf nur den linken Innenpfosten (39.). Somit ging es torlos in die Kabinen.
In der zweiten Hälfte lief es dann schnell besser für die Münchnerinnen, denn nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff drückte Magull eine Kett-Flanke zur verdienten Führung über die Linie. Für Meppen wurde es nun natürlich noch schwerer und man muss ehrlicherweise sagen, offensiv kam vom Underdog überhaupt nichts. Die Bayern-Frauen hatten alles im Griff und erhöhten durch Stanway, die einen Handelfmeter (Viggosdottir traf Markgraf aus kurzer Distanz an der Hand) mit Hilfe des Innenpfostens verwandelte (65.).
Das war recht früh im Spiel schon die Entscheidung zugunsten des Spitzenreiters. Damnjanovic hätte kurz vor dem Ende sogar noch auf 3:0 stellen können, sie traf nur die Latte (90.+4). Nach dem Champions-League-Aus beim FC Arsenal blieben die Frauen des FC Bayern in der Liga also auf Kurs und untermauerten Platz eins.