Mannheims Trainer Christian Neidhart veränderte seine Startformation nach der 1:2-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken dreifach: Seegert. Lebeau und Keita-Ruel begannen anstelle von Karbstein (verletzt), Taz und Martinovic (beide Bank).
Auf Seiten der Breisgauer brachte Trainer Thomas Stamm im Vergleich zur 0:2-Niederlage bei Rot-Weiss Essen vier Neue: Treu, Schmidt, Ezekwem und Röhl begannen, Fahrner und Wagner waren nicht dabei, Braun und Makengo nahmen auf der Bank Platz.
3. Liga - 31. Spieltag
Während das Mannheimer Spiel von Beginn an statisch und behäbig wirkte, begannen die Freiburger spielfreudig. Sie zeigten schöne Spielzüge und tauchten bereits in der Anfangsphase mehrfach vor dem Mannheimer Tor auf, ohne dabei jedoch die ganz große Gefahr auszustrahlen. Rosenfelder (3.) und Vermeij (9.) scheiterten in den aussichtsreichsten Szenen.
Auch im weiteren Verlauf fand Mannheim kaum Zugriff, leistete sich in der Defensive Fehlpässe und Ungenauigkeiten und fand nicht zum schnellen Umschaltspiel. Folgerichtig ging Freiburg in der 28. Minute in Führung: Kehl suchte mit seiner Flanke Stark, der auf 1:0 stellte. Und die Stamm-Elf hätte noch vor dem Pausenpfiff nachlegen können. Da Röhl aber nur das Außennetz traf (39.), blieb es bei der 1:0-Gästeführung.
Neidhart korrigiert Offensiv-Taktik
Nach dem Seitenwechsel reagierte Neidhart und brachte mit Martinovic (für Pledl), Schnatterer (für Lebeau) und Sohm (für Keita-Ruel) neue Offensivkräfte. Und dieser Plan sollte aufgehen. Denn in der Folge kämpfte sich Mannheim immer besser in die Partie und wirkte wesentlich griffiger. Riedel verpasste ein Zuspiel von Wagner knapp (62), Martinovic scheiterte am herauseilenden Atubolu (66.) und Winklers Distanzschuss geriet knapp zu hoch (67.).
Mannheim setzt alles auf eine Karte
Freiburg versuchte, das Geschehen zu beruhigen und die Partie wieder zu kontrollieren, musste nach 85 Minuten aber den Ausgleich hinnehmen, als Martinovic eine Flanke verlängerte und Wagner den Ball zum 1:1 ins Tor schlenzte. Zwar hatten die Gäste durch Vermeij noch einmal die Chance auf die erneute Führung, der stand aber knapp im Abseits (89.). Stattdessen gelang Mannheim der Lucky-Punch: In der letzten Minute der Nachspielzeit verlängerte Jans einen Schnatterer-Eckball und Bahn stocherte den Ball zum 2:1-Sieg der Mannheimer über die Linie.
Waldhof Mannheim beendet damit die Remis-Serie und tritt am kommenden Sonntag (14 Uhr) bei Rot-Weiss Essen an. Bereits eine Stunde zuvor empfängt Freiburg den FSV Zwickau.