Drei Spiele, drei Siege: Mit dieser makellosen Bilanz war Waldhof-Coach Christian Neidhart mit seinem Team ins neue Jahr gestartet. Großen Grund zur Veränderung gab es dementsprechend nicht, nach dem 4:1 bei Viktoria Köln rückte lediglich Winkler auf die linke Angriffsseite, Pledl nahm auf der Bank Platz.
Auch Verls Trainer Michel Kniat tauschte im Vergleich zum 2:0-Heimerfolg über den 1. FC Saarbrücken nur auf einer Position: Batista Meier ersetzte Grodowski (5. Gelbe Karte).
Batista Meier steht goldrichtig
Beide Mannschaften tasteten sich in den ersten Minuten zunächst ab, die ersten fünf Minuten spielten sich ausschließlich im mittleren Drittel ab. Waldhofs erster Angriff hatte es dann aber gleich in sich, Sohms Versuch nach schöner Kombination am Verler Sechzehner traf die Latte (6.). Wenige Minuten später wurde auch der SC zum ersten mal gefährlich, die Gäste nutzten ihre erste Gelegenheit eiskalt: Batista Meier stand nach einer ungenügenden Faustabwehr von Bartels goldrichtig und drückte die Kugel mit dem Kopf über die Linie (12.).
3. Liga, 21. Spieltag
Nach kurzer Schockphase wurde der Waldhof aktiver. Wagner (19., 20.) sorgte für die nächsten Abschlüsse der Hausherren, doch Verl hielt weiterhin gut dagegen. Das Spiel verlagerte sich wie schon in den Anfangsminuten ins mittlere Drittel, in einer zunehmend taktisch geprägten Partie konnte sich keine Mannschaft wirklich nennenswerten Gelegenheiten herausspielen.
Winkler bedient Martinovic
Kurz vor der Pause drehten die Hausherren nochmal auf. Martinovic (40.) und Lebeau (42.) hatten im gegnerischen Sechzehner noch keine Anspielstation gefunden, kurz darauf machte es Winkler besser: Nach einem schönen Sololauf bediente der Außenspieler Martinovic im Rückraum, der die Kugel zum 1:1-Pausenstand in die Maschen drosch (44.).
Neidhart schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, wie ausgewechselt stürmten der Waldhof nach dem Seitenwechsel im Minutentakt auf das Verler Tor zu. Martinovic (48., 52.) kam zu aussichtsreichen Abschlüssen, auch der dynamische Winkler machte der Verler Hintermannschaft auf dem rechten Flügel immer wieder Probleme.
Mannheim beißt sich die Zähne aus
Waldhof dominierte weiter, Verl wurde immer passiver. Die beste Gelegenheit für den SC hatte in dieser Phase passenderweise der Mannheimer Verteidiger Jans, der bei einem Steilpass dazwischenging und die Kugel so beinahe ins eigene Tor beförderte (65.). Auf der Gegenseite vergab Sohm gute Möglichkeiten (67., 70.).
So brach die Schlussphase an, dem Waldhof lief die Zeit davon. Riedel hätte in der 82. Minute für die Führung sorgen können, köpfte aber aus kurzer Distanz knapp drüber. Die Gäste hatten sich inzwischen ausschließlich aufs Verteidigen beschränkt. Die Hausherren warfen alles nach vorne, bissen sich aber an Verls Abwehrriegel die Zähne aus. So endete die Partie Remis, was das Ende der Mannheimer Siegesserie bedeutete. Die Gäste konnten sich über einen Punkt im Abstiegskampf freuen.
Für Mannheim geht es bereits am Freitag (19 Uhr) mit einem Auswärtsspiel in Aue weiter. Verl empfängt einen Tag später (14 Uhr) Dynamo Dresden.