Bundesliga (D)

Tabellenschlusslicht Schalke noch tiefer im Loch? "Diese Grube ist gar keine Grube"

Interimstrainer Kreutzer zieht das Positive heraus

Tabellenschlusslicht Schalke noch tiefer im Loch? "Diese Grube ist gar keine Grube"

Ist nach der Trennung von Frank Kramer interimsweise in der Schalke-Verantwortung: Matthias Kreutzer.

Ist nach der Trennung von Frank Kramer interimsweise in der Schalke-Verantwortung: Matthias Kreutzer. IMAGO/Jan Huebner

Als der im Sommer aus Montpellier nach Gelsenkirchen gekommene Florent Mollet in der 86. Minute sein erstes Bundesliga-Tor markiert hatte, war zumindest ein Punkt in Berlin greifbar für die Schalker - und eben auch für Interimstrainer Matthias Kreutzer in seinem ersten Spiel an der Seitenlinie.

Am Ende hatte die S04-Abwehr aber noch Hertha-Stürmer Wilfried Kanga entwischen lassen - 1:2, die siebte Niederlage für den Aufsteiger und aufgrund des Bochumer Dreiers Stunden zuvor auch noch die Übernahme der "Roten Laterne".

Kein guter Einstand also für den nach der Entlassung von Frank Kramer als Interimslösung präsentierten Kreutzer? Vom Ergebnis her sicher, nicht aber darüber hinaus, wie der Coach im Gespräch mit DAZN gern ausführte nach dem späten 1:2-Nackenschlag: "Wir wollten ein anderes Gesicht zeigen, zwei unglückliche Aktionen laufen gegen uns, das passt irgendwie zur Situation. Ich kann der Mannschaft für die Leistung aber nur gratulieren, auch wenn es schwierig ist. Wir möchten auf dieser Leistung aufbauen."

"Es ist niederschlagend für uns alle"

Dass er und gerade seine Spieler nach dem Absturz auf Platz 18 natürlich direkt nach Spielschluss am Boden waren, verriet Kreutzer ebenfalls: "Es ist niederschlagend für uns alle. Es gab natürlich hängende Köpfe in der Kabine", so der 39-Jährige, der in der Vergangenheit auch schon als Videoanalyst und Co-Trainer beim HSV gearbeitet hat. Schnell kam Kreutzer aber auch hier wieder aufs Positive zu sprechen: "Die Köpfe müssen aber wieder nach oben - und wir müssen aufstehen."

Dass dafür noch die Hoffnung noch längst nicht aufgegeben wird, verstehe sich von selbst. Denn: "Diese Grube ist gar keine Grube. Wir sind als Aufsteiger in die Bundesliga gekommen, jedem war klar, was uns bevorsteht. Am Ende hat Hertha heute glücklich gewonnen, ich möchte deswegen von keiner Grube reden." Und sein Schlusswort? "Wir holen uns da raus, keine Sorge!"

mag