Bundesliga (D)

Torjägerkanone: Sorgt Niclas Füllkrug für ein Novum?

Ein Quartett darf sich noch Hoffnungen machen

Torjägerkanone: Sorgt Füllkrug für ein Novum in der Bundesliga-Geschichte?

Führt im Torjäger-Ranking: Niclas Füllkrug.

Führt im Torjäger-Ranking: Niclas Füllkrug. IMAGO/Chai v.d. Laage

29, 22, 34, 41, 35. Mit diesen teilweise beeindruckenden Zahlen sicherte sich Robert Lewandowski zuletzt fünfmal in Folge die kicker-Torjägerkanone. Insgesamt gewann Bayerns Ausnahmestürmer - wie Gerd Müller - siebenmal die begehrte Trophäe. Und jetzt? Vor dem letzten Spieltag sieht es danach aus, dass der kommende Torschützenkönig derjenige mit den wenigsten Treffern in der Geschichte der Bundesliga sein wird.

1996 bekam Fredi Bobic (VfB Stuttgart) mit "nur" 17 Toren die Kanone, 1989 waren es Thomas Allofs (1. FC Köln) und Roland Wohlfarth (Bayern München) mit ebenfalls 17. Das waren die bisherigen Tiefstwerte. Niclas Füllkrug mit seinen 16 Toren hat also gute Chancen, der Torschützenkönig mit den wenigsten Treffern zu werden. Von der Rekordmarke von 41 Treffern ist der Mittelstürmer vom SV Werder Bremen damit weit entfernt. Weniger als 20 Tore reichten übrigens nur in bislang acht der abgelaufenen 59 Spielzeiten für die Kanone.

Bundesliga, Saison 2022/23

Thuram und Choupo-Moting führen Unterkategorien an

Zumindest noch in Lauerstellung sind Bayerns Serge Gnabry, Freiburgs Vincenzo Grifo, Frankfurts Randal Kolo Muani und Leipzigs Christopher Nkunku mit jeweils 14 Toren. Hinter dem Quintett, das das Rennen um die kicker-Kanone wahrscheinlich unter sich ausmachen wird, folgt Gladbachs Marcus Thuram, der deshalb hervorzuheben ist, weil er alle seine 13 Tore aus dem Spiel heraus erzielte. Strafstöße rausgerechnet liegt er zusammen mit Gnabry in Front.

In der Endabrechnung zählt diese Statistik aber genauso wenig wie die der Minuten pro Tor. Diese Kategorie führt Eric Maxim Choupo-Moting an, wenn man nur die Torschützen mit mindestens zehn Saisontreffern vergleicht. 109 Minuten pro Tor stehen bei dem Bayern-Stürmer zu Buche, der für seine zehn Treffer außerdem nur 18 Einsätze benötigte.

Yeboah ist Einsatz-Minimalist

Apropos Einsatz-Minimalist. Unter den Schützenkönigen ist dies SGE-Idol Anthony Yeboah, der 1993/94 lediglich 22 Partien bestritt und 18-mal einnetzte. Den Titel musste er sich mit Lauterns Stefan Kuntz teilen, der 26-mal eingesetzt wurde, womit Kuntz in der Liste der Torschützenkönige mit den wenigsten Saisonspielen ebenfalls sehr weit vorn liegt.

Haller deutet Potential an

Wer bis jetzt noch nicht zur Sprache kam, ist Tabellenführer Borussia Dortmund. Bei den Schwarz-Gelben ragt nach dem Abgang von Erling Haaland, der vergangene Saison auf 22 Tore kam, kein Offensivakteur heraus. Die Haaland-Millionen hatten Borussias Macher in Karim Adeyemi und in Sebastian Haller reinvestiert, der noch vor dem Saisonstart die Diagnose Hodenkrebs erhalten hatte und bis zur WM-Pause ausgefallen war. Mit seiner Rückkehr (neun Treffer in 18 Spielen) feierte auch die berühmt-berüchtigte Torgefahr des BVB sein Comeback. Man darf auf die Fortsetzung 2023/24 gespannt sein.

cfl

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