Europa League

Union-Coach Fischer: "Resultat spiegelt nicht Leistung wider"

Union international noch punktlos

Trainer Fischer: "Resultat spiegelt nicht die Leistung wider"

Erneut punktlos im internationalen Geschäft: Urs Fischer und Union Berlin. 

Erneut punktlos im internationalen Geschäft: Urs Fischer und Union Berlin.  IMAGO/GlobalImagens

Phasenweise brachte Union Berlin sein Bundesligagesicht in Braga auf den Platz. Im Vergleich zur Auftaktpleite gegen Royale Union Saint-Gilloise war eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Trotzdem verloren die Hauptstädter auch die zweite Partie in der Europa League. Deswegen stehen die Eisernen im dritten Duell bei Malmö FF auch gehörig unter Druck, wenn sie denn europäisch überwintern wollen.

Union ohne "Durchschlagskraft"

"Wir sind enttäuscht, weil das Resultat nicht die Leistung widerspiegelt. Während der 90 Minuten haben wir nicht viel zugelassen, zudem hatten wir unsere Möglichkeiten. Aber daraus haben wir keine Tore erzielt. Und dann verlierst du unglücklich 0:1", resümierte Trainer Urs Fischer. Abwehrmann Paul Jaeckel schlug in die gleiche Kerbe. "Da müssen wir einfach konsequenter sein, es hat dann auch ein wenig die Durchschlagskraft gefehlt."

Diese genannten Hochkaräter erarbeiteten sich die Köpenicker gleich in der Anfangsviertelstunde. Jordan Siebatcheu (5.), Sheraldo Becker (15.) sowie Diogo Leite (16.) brachten das Spielgerät nicht im Tor unter. Gegen Ende des ersten Durchgangs kamen die Hausherren dann immer mehr auf, ohne dabei wirklich gefährlich zu werden. Lediglich kurz vor dem Halbzeitpfiff musste Keeper Frederik Rönnow gegen Bragas Stürmer Simon Banza retten (45.+2).

Fischer sah folgendes Problem in der ersten Hälfte: "Wir hatten einige Aktionen über die Seiten, wo wir mit Flanken hätten gefährlich werden können. Aber die kamen nicht über den ersten Mann." Das setzte sich nach dem Seitenwechsel fort. Vor allem über die rechte Seite, wo Julian Ryerson agierte, stoßen die Gäste immer wieder ins letzte Drittel vor. Doch schlussendlich fehlte der letzte Pass ins Zentrum.

Jede Niederlage ist ärgerlich, aber heute umso mehr.

Urs Fischer

Auf der anderen Seite lief Tymoteusz Puchacz als linker Schienenspieler auf. Der Pole gab sein Pflichtspieldebüt in dieser Saison. Allerdings war er nicht so umtriebig wie Ryerson auf der anderen Seite. "Er hat das eigentlich ganz anständig gemacht. In der zweiten Hälfte haben die Kräfte dann ein wenig nachgelassen", analysierte Fischer.

Nach Vitinhas Führungstreffer (77.) warf Union nochmals alles nach vorn, brach dafür die Dreierkette auf. Aber auch in den Schlussminuten fehlte die nötige Präzision und der letzte Punch, um noch einen Zähler nach Berlin zu entführen. "Jede Niederlage ist ärgerlich, aber heute umso mehr. Wir haben zum Teil ein sehr gutes Auswärtsspiel gezeigt. Der Blick geht jetzt direkt wieder nach vorne", betonte Fischer.

Denn am Sonntag erwartet der Tabellenführer der Bundesliga zuhause an der Alten Försterei den VfL Wolfsburg.

Jannis Klimburg

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