Löwen-Trainer Michael Köllner nahm nach der 0:4-Pleite in Magdeburg vier Wechsel vor: Morgalla, Salger, Tallig und Neudecker starteten für Dressel, Greilinger (beide Bank), Belkahia und Moll (nicht im Kader).
BVB-II-Coach Enrico Maaßen veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:2 gegen Verl dreimal: Papadopoulos, Njinmah und Pohlmann begannen anstelle von Tattermusch, Taz und Tachie (Gelb-Rot-Sperre).
3. Liga, 38. Spieltag
Zunächst war es der Partie nicht anzumerken, dass 1860 für das Ziel Platz vier einen Sieg gut gebrauchen konnte. Dortmunds Reserve investierte in der Anfangsphase mehr, gefährlich wurde es auf beiden Seiten aber nicht.
Drei Treffer binnen fünf Minuten - Bär krönt sich und bringt die Führung
Mit der Zeit übernahmen die Hausherren das Kommando, und sie belohnten sich per Doppelschlag: Lex (18.) und Bär (21.) legten sich ihre Treffer gegenseitig auf. Allen voran Bärs Tor war sehenswert, ganz nebenbei katapultierte sich der Angreifer auf Platz eins der Torjägerliste.
Njinmahs Ausgleich zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt
Dortmund gab sich jedoch nicht auf und verkürzte dank Papadopolous' schönem Freistoß in den Knick schnell auf 1:2 (23.). Mit diesem Spielstand ging es aber nicht in die Kabinen. Njinmah, der die Kugel frei vor dem Tor zunächst nicht richtig traf (34.), vollendete einen von vielen Kontern der Gäste kurz vor der Pause cool zum 2:2 (45.).
Mit Wiederanpfiff übernahm 1860 wieder die Kontrolle. Dortmunds Zweitvertretung ließ sich davon nicht einschüchtern und hielt dagegen. Das 3:2 für die Giesinger fiel dennoch - weil Dortmund bei einem Einwurf schlief, bedankte sich Biankadi und verwertete Bärs Zuspiel per Außenrist (54.).
Das Toreschießen hört nicht auf
Doch damit nicht genug: Die Hausherren erzielten wie in Hälfte eins schnell den nächsten Treffer: Bär, der an allen vier Toren bis dahin beteiligt war, erhöhte (59.). Nur wenige Sekunden zuvor rettete Keeper Hiller entscheidend gegen Njinmah, was das Tempo in dieser Phase unterstrich. Dieses nahm danach ab, ein weiteres Tor schoss 1860 dennoch: Deichmann jagte die Kugel in die Knick (75.) - erstmals war Bär zumindest nicht direkt beteiligt.
Sieben Treffer waren aber noch nicht genug: Die Zuschauer im Stadion an der Grünwalder Straße sahen noch einen überlegten Abschluss von Dortmunds Joker Bah-Traore zum 3:5 (83.) sowie den Endstand, den Dressel nach einem Konter über - natürlich - Bär besorgte (84.). Insgesamt ließ 1860 im Gegensatz zur ersten Hälfte wenig zu und blieb auf Platz vier stehen, was den Einzug in den DFB-Pokal bedeutet. Dortmund II beendet die Saison als Aufsteiger souverän auf dem neunten Rang.