Löwen-Trainer Michael Köllner veränderte nach dem 0:3 gegen Borussia Dortmund im DFB-Pokal das Team an drei Stellen. Kobylanski, Vrenezi und Skenderovic rückten für den verletzten Bär, Lannert und Lakenmacher (beide Bank) in die Startformation.
3. Liga, 2. Spieltag
Auch Oldenburgs Coach Dario Fossi baute seine Elf im Vergleich zum 1:1 gegen den SV Meppen auf drei Positionen um. Torhüter Mielitz und Mittelfeldroutinier Starke begannen für Boevink und Kaissis (beide Bank). Im Sturmzentrum ersetzte Ifeadigo Wegner (nicht im Kader).
Offenes Visier auf beiden Seiten
Von Beginn an zeigten beide Mannschaften, warum sie auf den Platz gegangen sind. Sowohl die Löwen als auch die Gäste aus dem Norden wollten Fußball spielen. Plautz' Abschluss nach rund 30 Sekunden war leichte Beute für Hiller. In der Folge verpassten Kobylanski (2.) und Badije (3.) mit ihren Abschlüssen ganz knapp das Gehäuse.
Nach den turbulenten ersten 180 Sekunden war der TSV um Spielkontrolle bemüht. Immer wieder war es Innenverteidiger Verlaat, der weit in der Oldenburger Hälfte Zweikämpfe gewann und Skenderovic in Szene setzte. Ein Treffer blieb dem Mittelstürmer allerdings verwehrt (8., 12.).
Starke hat die Gäste-Führung auf dem Fuß
Oldenburg meldete sich in Person von Starke wieder mit einer Offensivaktion zurück. In der 20. Minute ließ der Mittelfeldspieler nach einer scharfen und schwer zu nehmenden Flanke die Führung liegen. Nach zwei weiteren gefährlichen Kopfballgelegenheiten auf beiden Seiten (Skenderovic, 40.; Starke, 44.) ging es in die Kabine.
Der zweite Durchgang begann wie der erste: Oldenburg setzte das erste offensive Ausrufezeichen (Verlaat klärte stark vor Badije) und die Löwen wollten die Spielkontrolle übernehmen. In der Folge hatte München viel Ballbesitz, ohne wirklich zwingend zu werden. Der kurz zuvor eingewechselte Bookjans scheiterte stattdessen auf der anderen Seite mit seinem zu zentralen Abschluss an Hiller (66.). Mit der Hereinnahme von Lannert und Boyamba brachte Köllner frischen Wind (68.). Zwei Minuten später war es ebendieser Lannert, der sich aus rund 30 Metern ein Herz fasste und die Kugel an die Latte setzte.
Verlaat ist zur Stelle
Diese Aktion wirkte wie ein Weckruf für die Löwen. In der 74. Minute packte Mielitz nach einem Verlaat-Kopfball eine Glanztat aus. Nur eine Minute später war der Oldenburger Schlussmann geschlagen. Deichmann köpfte einen weiten Ball direkt vors Tor, wo sich Verlaat mit viel Wucht durchsetzte und den Ball per Brust aus einem Meter über die Linie drückte. Die mittlerweile verdiente Führung für die Münchner.
Sowohl Köllner als auch Fossi brachten weitere frische Kräfte, wodurch der Spielfluss immer wieder unterbrochen wurde. 1860 verteidigte weiter sehr konzentriert, ließ den Aufsteiger fast gar nicht in gefährliche Situationen kommen. So zeigten sich die Löwen nach vier Gegentreffern in Dresden und drei gegen Dortmund defensiv stark verbessert und hielten den eigenen Kasten sauber.
1860 München empfängt am Dienstag den SV Meppen (19 Uhr). Der VfB Oldenburg lädt ebenfalls am Dienstag (18.30 Uhr) die SV Elversberg zum Duell.