16:28 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Tunesien)
Kechrida
Tunesien

17:15 - 58. Spielminute

Tor 1:0
Khazri
Linksschuss
Vorbereitung Laidouni
Tunesien

17:17 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Jebali
für Khazri
Tunesien

17:21 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Rabiot
für Veretout
Frankreich

17:21 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Mbappé
für Coman
Frankreich

17:20 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Saliba
für Varane
Frankreich

17:30 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Griezmann
für Fofana
Frankreich

17:31 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Chaalali
für Ben Romdhane
Tunesien

17:37 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Dembelé
für Guendouzi
Frankreich

17:41 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Abdi
für Ben Slimane
Tunesien

17:56 - 90. + 8 Spielminute

Tor annulliert
Griezmann
Frankreich

TUN

FRA

Weltmeisterschaft

WM 2022: Tunesien muss trotz Sensationssieg abreisen

Frankreich beendet Gruppe auf Platz eins

Griezmanns später Treffer vom VAR einkassiert: Tunesien muss trotz Überraschungssieg abreisen

Großer Jubel nach dem 1:0: Die Mitspieler untergruben Torschützen Wahbi Khazri unter sich.

Großer Jubel nach dem 1:0: Die Mitspieler untergruben Torschützen Wahbi Khazri unter sich. IMAGO/PA Images

Während Frankreich vor dem abschließenden Spieltag nach dem 2:1 gegen Dänemark bereits als Achtelfinalist feststand, brauchte Tunesien wegen der Niederlage gegen Australien (0:1) einen Überraschungssieg - und am besten ein Remis im Parallelspiel zwischen Australien und Dänemark, um nicht nach der Gruppenphase abzureisen.

Dementsprechend spielten die Nordafrikaner, die mit einer rund erneuten Offensive um Kapitän Khazri begannen (einer von sechs Neuen), von Beginn an energisch nach vorne. Die Belohnung für die couragierte Anfangsphase folgte prompt - die Freude über Ghandris Treffer hielt aber nur kurz, weil der Innenverteidiger bei Khazris Freistoßflanke im Abseits stand (8.).

Tunesiens Offensive gegen lustlose Franzosen zu harmlos

Der 3. Spieltag in der Gruppe D

Spieler des Spiels

Wahbi Khazri Sturm

1,5
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Spielnote

Die Tunesier überzeugten nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch; am Ende lebte die Partie von der Spannung, vor allem, als auch die Franzosen auf ein Tor drängten.

2,5
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Tore und Karten

1:0 Khazri (58')

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Tunesien   Frankreich  
Spieldaten
5
Torschüsse
10
34%
Ballbesitz
66%
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Tunesien
Tunesien

Dahmen3 - Ghandri3, Meriah3, Talbi2,5 - Kechrida3 , Skhiri3, Laidouni2, Maaloul2,5 - Ben Slimane3 , Ben Romdhane3 , Khazri1,5

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Frankreich
Frankreich

Mandanda4 - Disasi4, Varane3,5 , Konaté2,5, Camavinga3,5 - Tchouameni3, Fofana4,5 , Veretout4,5 , Coman3,5 , Guendouzi4 - Kolo Muani4

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Schiedsrichter-Team

Matthew Conger Neuseeland

2,5
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Spielinfo
Stadion Education City Stadium
Zuschauer 43.627
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Wer nun dachte, dass die Equipe Tricolore nach diesem Warnschuss aufwachen würde, sah sich getäuscht. Die auf neun Positionen veränderte Mannschaft des Weltmeisters (unter anderem feierte Frankfurts Kolo Muani sein Startelf-Debüt) wirkte auch im weiteren Verlauf ein wenig lustlos. Aus ihrer Überlegenheit schlugen die leidenschaftlichen Tunesier aber kein Kapital: Mit den zahlreichen Flanken aus dem Halbfeld hatte die französische Abwehr keine Probleme, sodass es folgerichtig torlos in die Kabinen ging.

Didier Deschamps reagierte in der Pause nicht, sondern gab der vermeintliche B-Elf die Möglichkeit, sich besser zu präsentieren. Doch eine Steigerung blieb aus: Auch im zweiten Durchgang blieben die Adler von Karthago tonangebend und verzeichneten kurz nach Wiederanpfiff durch Laidouni einen gefährlichen Abschluss - der mögliche Treffer des Mittelfeldspielers hätte aber wohl nicht gezählt, da er zuvor Fofana foulte (52.). Kaltschnäuziger als sein Mitspieler zuvor zeigte sich Khazri nach einer Willensleistung. Der Kapitän ließ die nur passiv verteidigenden Varane und Tchouameni stehen und spitzelte den Ball zur umjubelten Führung ins Netz (58.).

Frankreichs Joker verändern die Statik des Spiels

Tunesien rangierte durch das torlose Remis im Parallelspiel nach dem Führungstreffer zwischenzeitlich auf Platz zwei. Doch lange Zeit belegte der sechsmalige WM-Teilnehmer den virtuellen zweiten Platz nicht, weil Leckie im Parallelspiel in der 61. Minute traf und Australien damit die Tür zum Achtelfinale öffnete.

Die Afrikaner benötigten nun Unterstützung von Dänemark und mussten ihrerseits den Sieg über die Zeit bringen. Letzteres gelang der Kadri-Elf dank einer soliden Defensivleistung, obwohl Deschamps im Laufe der zweiten Halbzeit mit Mbappé, Griezmann oder Dembelé Stammspieler einwechselte und sich dadurch das Spielgeschehen änderte. Frankreich setzte sich auch dank der Joker mit zunehmender Zeit in der gegnerischen Hälfte fest, ließ aber lange Zeit die nötige Torgefahr vermissen. Erst in der Schlussphase scheiterte Mbappé nach feiner Einzelleistung an Dahmen (89.) und auch Kolo Muani (90.) verzog. 

VAR schaltet sich nach Schlusspfiff ein und nimmt den Ausgleich zurück

Dann zappelte die Kugel aber 15 Sekunden vor dem Ende doch noch im Netz. Griezmann stand goldrichtig und traf mit einer Direktabnahme zum späten Ausgleich (90.+8.) - der VAR schaltete sich allerdings nach dem vermeintlichen Abpfiff ein und Schiedsrichter Matthew Conger entschied nach Ansehen der Videobilder, dass es sich bei Talbis Abwehraktion nicht um kontrolliertes Spiel handelte. Aus diesem Grund nahm er den Treffer wegen einer Abseitsposition des Torschützen zurück, sodass es beim 1:0 blieb.

Für große Freude sorgte der Sensationssieg aber nicht, weil Australien Dänemark (1:0) schlug und Tunesien somit abreisen musste. Trotz der Niederlage zieht Frankreich als Gruppenerster ins Achtelfinale ein und trifft dort am Sonntag auf den Zweiten der Gruppe C (16 Uhr) - momentan hat Argentinien diesen Rang inne. 

Bilder zur Partie Tunesien - Frankreich