Mit dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft der Frauen in England startet auch das neue Respekt-Programm der Europäischen Fußball-Union "Real Scars". Ziel der Kampagne ist der Kampf gegen die Internet-Diskriminierung: Die UEFA möchte den Fußballerinnen, Trainern und Funktionären die verheerenden Auswirkungen von Online-Missbrauch verdeutlichen und klärt sie auf, wie sie sich dagegen wehren können.
Zusammenarbeit mit den großen sozialen Medienplattformen
In diesem Programm arbeitet die UEFA eng mit den großen sozialen Medienplattformen Twitter, TikTok oder auch Meta (Facebook und Instagram) zusammen. Die konkreten Maßnahmen von "Real Scars" sollen bei allen Endrunden in Jugend-, Frauen- und Herrenwettbewerben in den nächsten drei Jahren zum Einsatz kommen.
Unterstützung erfährt die Europäische Fußball-Union von zahlreichen Stars aus dem Profibereich. Unter anderem von der Schweizerin Alisha Lehmann, die für Aston Villa aufläuft, oder auch Europameister Jorginho. "Online-Missbrauch ist furchtbar, weil die Leute nicht darüber nachdenken, was er verursachen kann. Es hat Auswirkungen auf dich und die Menschen, die dich lieben", so der Italiener, der wie die anderen Botschafter schon einmal Opfer oder Zeuge von Missbrauch im Internet geworden war.
Dokumentarserie ist geplant
Während der Frauen-EM soll das Video zu der Kampagne mit allen Botschaftern bei jeder Partie auf den großen Videoschirmen laufen. Des Weiteren ist eine fünfteilige Dokumentarserie geplant, die gegen Mitte des Turniers starten soll. Die Serie "Outraged" konzentriert sich auf die Verhinderung des Missbrauches und die Bewusstseinsschärfung für die Bedeutung dieses Themas.