15:59 - 29. Spielminute

Tor annulliert
R. Khedira
Union

16:02 - 33. Spielminute

Tor 0:1
Elvedi
Kopfball
Vorbereitung Stindl
M’gladbach

16:47 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Haraguchi
für Schäfer
Union

16:47 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Michel
für Jordan
Union

16:47 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Trimmel
für Puchacz
Union

16:52 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Michel
Union

16:55 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (M’gladbach)
Thuram
M’gladbach

17:02 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Herrmann
für Ngoumou
M’gladbach

17:02 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Netz
für Plea
M’gladbach

17:02 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Leweling
für Haberer
Union

17:02 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
K. Behrens
für Becker
Union

17:07 - 79. Spielminute

Tor 1:1
K. Behrens
Kopfball
Vorbereitung Diogo Leite
Union

17:08 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (M’gladbach)
Sippel
M’gladbach

17:13 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Borges Sanches
für Stindl
M’gladbach

17:15 - 87. Spielminute

Tor annulliert
Trimmel
Union

17:01 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Jantschke
für Bensebaini
M’gladbach

17:25 - 90. + 7 Spielminute

Tor 2:1
Doekhi
Kopfball
Vorbereitung Leweling
Union

17:19 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Ryerson
Union

17:23 - 90. + 5 Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Trimmel
Union

FCU

BMG

Bundesliga

Doekhi hält Union mit Last-Minute-Tor auf Platz 1

Unions Aufholjagd glückt - Gladbach in Berlin weiter sieglos

Tollhaus in Köpenick: Doekhi hält Union mit Last-Minute-Tor auf Platz 1

Außer Rand und Band: Berliner Schlussjubel.

Außer Rand und Band: Berliner Schlussjubel. IMAGO/Matthias Koch

Unions Trainer Urs Fischer verzichtete nach dem emotionalen 1:0 über Sporting Braga in der Europa League auf sonderlich viele Wechsel: Lediglich Kapitän Trimmel sowie Thorsby blieben draußen, Puchacz und Schäfer rückten dafür in die Startelf. Fischers Gladbacher Pendant, Daniel Farke, beließ es an seinem 46. Geburtstag im Vergleich zum 1:3 gegen Eintracht Frankfurt bei einer personellen Änderung: Ngoumou ersetzte den Gelb-gesperrten Koné.

Vor ausverkauftem Haus und angepeitscht von lautstarken Fans erspielte sich Union zu Beginn optische Vorteile. Die Köpenicker standen gewohnt gut gestaffelt, zeigten ihr bewährt hohes Pressing und forcierten das schnelle Spiel nach vorne - gerne über die Flügel. Es dauerte auch nicht lange, ehe sich die Eisernen erstmals gefährlich vor Sippel blicken ließen. Namentlich war es Haberer, der binnen 60 Sekunden gleich zweimal Gefahr entfachte (7., 8.).

Bundesliga - 12. Spieltag

Khedira jubelt nur kurz - Elvedi macht's

Die zwei Abschlüsse waren aber eher die Ausnahme als die Regel, denn ansonsten spielte sich viel im Mittelfeld ab. Die Borussia spiegelte ein wenig das Spiel der Unioner, stand mit fünf, manchmal sechs Mann am eigenen Sechzehner und setzte nach Ballgewinn auf lange Bälle. 

Spieler des Spiels

Danilho Doekhi Abwehr

2,5
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Spielnote

Die Partie war lange durchschnittlich und spielte sich vor allem zwischen den Strafräumen ab, dann folgte eine hitzige und ereignisreiche Schlussphase.

3
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Tore und Karten

0:1 Elvedi (33')

1:1 K. Behrens (79')

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1. FC Union Berlin   Bor. Mönchengladbach  
Spieldaten
13
Torschüsse
7
55%
Ballbesitz
45%
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1. FC Union Berlin
Union

Rönnow3 - Doekhi2,5 , Knoche3, Diogo Leite3 - Ryerson3 , R. Khedira3,5, Puchacz4 , Schäfer3,5 , Haberer3 - Jordan4,5 , Becker4,5

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Bor. Mönchengladbach
M’gladbach

Sippel5 - Scally4,5, Friedrich4, Elvedi3 , Bensebaini3 - Weigl3,5, Kramer4, Ngoumou4,5 , Stindl3,5 , Plea4,5 - Thuram4

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Schiedsrichter-Team

Harm Osmers Hannover

3
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Spielinfo
Stadion Stadion An der Alten Försterei
Zuschauer 22.012 (ausverkauft)
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Das hatte nur bedingt Erfolg. Zwar ließen die Gäste hinten nichts anbrennen, nach vorne war es aber eher mau, was geboten wurde. Aus dem Spiel heraus kamen die Fohlen im Grunde gar nicht zu nennenswerten Abschlüssen. Dafür aber nach einem ruhenden Ball: Plea zwang Rönnow mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern zentraler Position zu einer tollen Parade (24.).

Auf der Gegenseite bejubelten die Köpenicker das vermeintliche 1:0 von Khedira, der sehenswert aus der Distanz getroffen hatte. Das Problem: Becker hatte den Ball noch entscheidend mit dem Arm abgefälscht, sodass der Treffer nach VAR-Check wieder einkassiert wurde (29.).

Wie nah Freud und Leid manchmal beieinander sind, erlebte Union dann etwas später, als Stindl mit seiner Ecke Elvedi am Fünfer fand und dieser relativ freistehend wuchtig in die Maschen zum 1:0 für Gladbach einköpfte - Jordan hatte in dieser Szene suboptimal verteidigt (33).

Thurams Kabinettstückchen wird nicht belohnt

Kurz darauf hätten die Fohlen beinahe sogar nachgelegt, doch Thurams Kopfball aus spitzem Winkel nach feinem Kabinettstückchen - der Franzose hatte den Ball per Hacke am herausstürzenden Rönnow vorbeigelegt - landete auf dem Tordach (35.). So blieb es letztlich bei der knappen Pausenführung der Borussen, auch weil Schäfers Volley nach Ecke über den Kasten von Sippel ging (43.).

Union hatte in Hälfte eins fast zwei Kilometer mehr abgerissen, allerdings nur 38 Prozent aller Zweikämpfe gewonnen - und musste sich nach dem Seitenwechsel steigern, um nicht leer auszugehen. Doch das war leichter gesagt als getan, denn Gladbach spielte clever, ließ den Ball immer wieder hinten zirkulieren, lockte so die Berliner und spielte dann den langen Ball nach vorne. 

Allerdings schalteten sich nicht allzu viele Borussen in die eigenen Angriffe ein, sodass Rönnow kaum gefordert wurde. Das traf auch auf Sippel zu, jedoch aus einem anderen Grund: Union drängte zwar nach vorne, fand die Lücken in der massierten Gäste-Deckung aber nicht. Die Gladbacher standen teils mit sechs Mann am eigenen Strafraum und brachten die gegnerische Offensive so zum Erliegen.

Fischers Wechselspielchen zahlen sich aus

Ohne Rücksicht auf Verluste: Kevin Behrens steckt einen Fausttreffer ein und erzielt dabei das 1:1.

Ohne Rücksicht auf Verluste: Kevin Behrens steckt einen Fausttreffer ein und erzielt dabei das 1:1. IMAGO/Matthias Koch

Fischer reagierte mit einem Dreifachwechsel, brachte Trimmel, Michel und Haraguchi für Puchacz, Schäfer und Jordan (59.). Doch auch das half zunächst nicht viel. Union blieb zwar bemüht, biss sich aber gehörig die Zähne am Gladbacher Bollwerk aus.

Die erste Heimniederlage nach saisonübergreifend elf Spielen bahnte sich an, doch Fischer zog mit Leweling und Behrens zwei weitere Joker aus dem Hut. Und das sollte sich auszahlen. Zunächst war es Behrens, der bei einer präzisen Hereingabe von Diogo Leite im Sechzehner zur Stelle war und den vielumjubelten wie auch verdienten Treffer zum 1:1 köpfte (79.). 

Es war der Auftakt eine furiosen Schlussphase, in der die Eisernen die Brechstange auspackten und mit Macht auf den Sieg drängten. Der lag ihn der Luft, da Gladbach taumelte. Doch Behrens schoss drüber (82.) und Trimmels vermeintlicher Treffer wurde nach VAR-Check wegen hauchdünner Abseitsposition zurückgenommen (87.).

Als es schon nach Remis roch, gab es noch einmal Ecke für die Hausherren: Die wurde kurz ausgeführt, Leweling brachte den Ball schließlich von links rein und fand Doekhi, der mit der letzten Aktion des Spiel zum 2:1-Siegtreffer einköpfte und das Stadion an der Alten Försterei zum Tollhaus machte (90.+7). 

Endspiel um die EL-Play-offs steht an

Der 1. FC Union Berlin bleibt damit zu Hause gegen Gladbach ungeschlagen und kann nun mit viel Selbstvertrauen am Donnerstagabend (LIVE! ab 21 Uhr bei kicker) ins Gastspiel bei Royale Union Saint-Gilloise gehen. In Belgien kämpft der Bundesliga-Spitzenreiter im Fernduell mit Braga um den Einzug in die Play-offs der Europa League. Die Köpenicker haben dabei die bessere Ausgangsposition, können sie ihr Weiterkommen doch mit einem Sieg aus eigener Hand klarmachen. Im Falle einer Niederlage oder eines Unentschiedens sowie eines gleichzeitigen Sieges der Portugiesen im Parallelspiel gegen das punktlose Malmö würde Unions Europa-Tournee im neuen Jahr in der Conference League fortgeführt werden.

Zuvor geht es aber auf jeden Fall in der Bundesliga weiter - und da trifft die Fischer-Elf am kommenden Sonntag in der BayArena auf Bayer 04 Leverkusen (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker). Die Gladbacher Borussia ist derweil schon am Freitagabend (LIVE! ab 20.30 Uhr bei kicker) gefordert - zu Hause gegen den VfB Stuttgart.

Bilder zur Partie 1. FC Union Berlin - Bor. Mönchengladbach