Verls Trainer Michel Kniat veränderte seine Startelf nach der 0:1-Niederlage beim BVB II zweifach: Grodowski und Otto begannen anstelle von Baack und Akono (Bank).
Auf Seiten der Schanzer rückten nach der 1:3-Niederlage gegen Viktoria Köln Stevanovic, Linsmayer und Doumbouya in die Startelf von Trainer Rüdiger Rehm. Preißinger, Llugiqi und Schmidt nahmen zunächst auf der Bank Platz.
Beide Teams begannen die Partie mit eher verhaltenem Offensivdrang: Verl lief Ingolstadt hoch an und zwang die Gäste damit immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau. Entsprechend gelang es dem FCI zunächst nicht, Angriffe konsequent zu Ende zu spielen.
3. liga - 16. Spieltag
Nach einer ersten Halbchance von Stöcker auf Seiten der Hausherren (16.) diente ein Lattentreffer von Stoppelkamp auf der Gegenseite dann endgültig als Dosenöffner (20.). Wenig später markierte Doumbouya den Führungstreffer für die Gäste: Franke nutzte einen Fehler im Verler Mittelfeld und schickte Testroet. Der legte mit Überblick quer und Doumbouya vollstreckte (23.).
Abseitstreffer und Ausgleich
Nur drei Minuten später zappelte das Leder wieder im Netz: Erneut hatte Doumbouya nach Zuspiel von Testroet getroffen, der Assistent sah Doumbouya aber im Abseits und das Tor zählte nicht (26.). Stattdessen nutzte Verl einen Konter zum Ausgleich: Sapina schickte Sessa, der vorlegte für Ochojski. Dessen ersten Versuch parierte Funk, im Nachsetzen traf der Verler dann aber zum 1:1 (34.). Das hatte auch zur Pause Bestand, da Otto nach Nachlässigkeit in der FCI-Defensive den Führungstreffer der Hausherren knapp verfehlte (40.).
Beiden Teams gelang es nicht, den Schwung aus der Schlussphase des ersten Durchgangs mit in die zweite Hälfte zu nehmen. Wie schon zu Beginn der Partie zeigten sich die Offensivreihen zunächst verhalten. Zwar kam Ingolstadt besser in die Partie, Tempo und zwingende Torchancen resultierten daraus aber nicht.
Temporeiche Schlussphase
Ab der 70. Minute erhöhte sich die Schlagzahl: Zunächst scheiterte Akono am FCI-Keeper Funk (70.), dann vergaben auf der Gegenseite Kopacz und Testroet (73.). Letztlich fand die Partie das glücklichere Ende für die Hausherren: Nach einem Freistoß landete der Klärungsversuch bei Stöcker, dessen Direktabnahme abgefälscht den Weg ins Tor fand (79.).
Da Akono Sekunden vor dem Schlusspfiff zwar erneut traf, dabei aber deutlich im Abseits stand, blieb es letztlich beim 2:1-Erfolg des SC Verl, der in der englischen Woche am Mittwoch auswärts auf Osnabrück (19 Uhr) trifft. Ingolstadt ist einen Tag zuvor gegen den Halleschen FC im Einsatz (19 Uhr).