Bundesliga (D)

Verliehene Union-Profis bislang nur mit sehr mäßigem Erfolg

Hoffnung auf mehr Spielpraxis

Verliehene Union-Fußballer bislang nur mit sehr mäßigem Erfolg

Auch Verletzungen bremsten Dominique Heintz, der von Union an Bochum verliehen ist.

Auch Verletzungen bremsten Dominique Heintz, der von Union an Bochum verliehen ist. IMAGO/Revierfoto

Beim 1. FC Union konnten sich Dominique Heintz, Keita Endo, Rick van Drongelen und Laurenz Dehl nicht durchsetzen. Deshalb wurden sie vorübergehend zu anderen Vereinen entsandt. Viel gebracht hat es dem Quartett aber noch nicht.

Dominique Heintz wurde im Januar 2022 vom SC Freiburg geholt. Nach gerade neun Pflichtspielen war er Anfang August 2022 schon wieder weg. Er sah beim Ligakonkurrenten VfL Bochum größere Startelfchancen.

Heintz plagen Verletzungsprobleme

Heintz bekam diese auch bei seinen vier Bundesliga-Auftritten. Doch längere Verletzungsphasen ließen nicht mehr zu. Den 29-Jährigen plagten erst muskuläre und dann Rückenprobleme.

Keita Endo kam 2020 als Nationalspieler Japans zu Union. Doch so richtig funktionierte es mit dem Mittelfeldspieler nicht. In zwei Jahren brachte es der 25-Jährige lediglich auf 21 Einsätze (1 Tor).

Union verpflichtete ihn im April 2021 zwar fest von Yokohama F. Marinos. Aber Endo spielte danach nur noch sporadisch, 2021/22 gerade vier Mal. Bei Zweitligist Eintracht Braunschweig lief er 2022/23 immerhin zehn Mal auf, aber eben nur in der 2. Liga.

Abwehrmann Rick van Drongelen wurde im Sommer 2021 vom Hamburger SV transferiert. Für Union hat er bislang kein einziges Pflichtspiel bestritten. In der Rückrunde 2021/22 verliehen ihn die Eisernen an den belgischen Erstligisten KV Mechelen (10 Einsätze).

Neun Punktspiele für Rostock

Nach der Rückkehr im Sommer 2022 und zwischenzeitlichem Training beim FCU wurde er erneut ausgeborgt, diesmal an den Zweitligisten Hansa Rostock. Neun Punktspiele stehen zu Buche. Fünf Mal stand der 23 Jahre alte Niederländer in Startelf. Zum Stammspieler stieg er bislang nicht auf.

Nachwuchsmann Laurenz Dehl soll als Rechtsverteidiger aufgebaut werden. Doch um spielen zu können, wurde er nach der Saison 2020/21, als er beim Drittligisten Hallescher FC war, zum zweiten Mal ausgeliehen.

Beim irischen Erstligisten Bohemians Dublin kam er aber nur ein einziges Mal zum Zuge. Am 12. August wirkte er gegen Dundalk FC (0:1) 45 Minuten lang mit. Danach stand der 20-Jährige nicht mehr im Kader.

2023 dürfte spätestens im Sommer eine Veränderung anstehen

Die im Frühjahr-Herbst-Rhythmus durchgeführte Saison beendete Bohemians als Sechster. Dehl sollte danach wieder zu Union zurückkehren. Aussicht auf Einsätze hat er bei Union nicht. 2023 dürfte spätestens im Sommer eine Veränderung anstehen. Das gilt im Prinzip auch für Heintz, Endo und van Drongelen.

Matthias Koch

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