Was ein Tor so alles ausmachen kann: Die von Mike Tullberg trainierte Dortmunder U 19 startete deutlich besser ins Spiel. Mit den Bundesliga-erfahrenen Akteuren Rothe und Bynoe-Gittens, der häufig für Betrieb sorgte, war der im 4-2-3-1 agierende BVB das aktivere Team. Nico Willigs Stuttgarter dagegen konnten in der Anfangsphase kaum offensive Akzente setzen - sie standen hinten aber sicher. Das zahlte sich aus.
VfB gelingen zwei Tore binnen vier Minuten
Der im 5-3-2 angeordnete VfB wurde stärker und ging gleich mit seinem ersten Torschuss in Führung: Reichardt stand nach Hoppes Ecke blank und nickte ein (24.). Die Schwaben hielten den Druck daraufhin aufrecht und belohnten sich gar noch einmal, als Winkler sehenswert in den Winkel abschloss (28.). Der BVB blieb weitgehend in Schockstarre, Bynoe-Gittens' freche Ecke (37.) war aber ein Weckruf: Nach Kastanaras' vergebener Chance (39.) gelang Rijkhoff, der von Lütke-Frie wunderbar freigespielt worden war, der Anschluss (43.).
Rothe verpasst den Ausgleich, BVB trifft doppelt Aluminium
Nach der Pause ging es häufig hin und her, Stuttgart fehlte es allen voran beim entscheidenden letzten Pass an etwas. Diesen brachte der BVB in Minute 59 einmal an den Mann, Rothe vergab aber die Großchance auf den Ausgleich und schoss drüber.
Der Chancenwucher der Schwarz-Gelben hatte es auch im Anschluss in sich. Fink (62., 74.) verpasste knapp, während Rothe (75., Latte) und Bynoe-Gittens (78., Pfosten) am Aluminium scheiterten.
Kastanaras' Elfmeter sorgt für die Entscheidung
Und so kam es, wie es kommen musste: Statt eines Dortmunder Tores gab es zum Schluss noch einen Treffer für den VfB zu sehen. Joker Tibidi ging gegen Collins zu Boden (85.) und den fälligen Strafstoß verwandelte Kastanaras cool (86.). So verteidigte Stuttgarts U 19 den Titel im DFB-Pokal, der wegen der Corona-Pandemie zuletzt 2019 in der A-Jugend ausgetragen wurde. Dortmund bleibt in dieser Altersklasse ohne Erfolg.