Mainz-Trainer Bo Svensson tauschte nach dem 2:0-Auswärtssieg bei Werder Bremen neben Stammkeeper Zentner, an dessen Stelle Dahmen ran durfte, Kohr und Lee aus (beide Bank). Caci und Fulgini rückten stattdessen in die Startelf.
Der in dieser Saison noch ungeschlagene Tabellenführer der Regionalliga Nord stand von Beginn an unter Druck und verlegte sich auf die Defensive, verzeichnete aber den ersten Torschuss, den Dahmen entschärfen musste (10.). Mainz wusste mit dem vielen Ballbesitz wenig anzufangen und brauchte einen Eckball, um in Führung zu gehen: Hack schob eine Kopfball-Vorlage von Onisiwo aus nächster Nähe ein (16.).
DFB-Pokal - 2. Runde
Damit läutete der Bundesligist eine Druckphase ein, mit Chancen für Caci (18), Fulgini (19.) und Ingvartsen (21., 29.). Lübeck konnte sich erst nach einer halben Stunde regelmäßiger befreien - tat das aber gut und spielerisch, nur die Torchancen fehlten.
Ingvartsen beim 2:0 im Glück
Die gab es auf der Gegenseite, wo Hack nach einem Freistoß knapp verpasste (39.) und Ingvartsen das 2:0 nachlegte: Der Däne hatte Glück, von Kastenhofer angeschossen zu werden, zog an Lübecks Keeper Kirschke vorbei und schob zum Halbzeitstand ein (43.).
Die wegen Pyro-Einsatzes in der Lübecker Kurve verspätet angepfiffene zweite Hälfte konnte das teils hohe Tempo des ersten Durchgangs nicht aufrechterhalten. Mainz nahm zwar das Heft wieder in die Hand, wartete allerdings vergeblich auf Chancen zur Vorentscheidung. Löhden bot sich die erste gute Gelegenheit nach dem Seitenwechsel, er setzte seinen Kopfball aber daneben (54.). Da aus dem eigenen Spiel heraus beim Bundesligisten wenig ging, lud Grupe Barreiro mit einem Fehlpass ein (57.), der Mainzer vergab aber ebenso wie da Costa (63.) frei vor Kirschke.
Barkok macht den Deckel drauf
Nach einer spielerisch schwachen Phase bewies der Bundesligist Lufthoheit: Nacheinander köpften Kohr (77.), Fulgini (81.) und Barkok (83.) aufs Lübecker Tor, doch Kirschke blieb aufmerksam. Gegen den Lupfer von Barkok war er dann aber doch machtlos - der Joker krönte einen Mainzer Konter gegen die aufgerückten Hausherren mit dem 3:0 (88.). Fulgini verpasste in der Nachspielzeit noch das 4:0 (90.+3).
Somit ziehen die 05er ungefährdet ins Pokal-Achtelfinale ein und brachten Lübeck zugleich die erste Saisonniederlage bei.
Der VfB Lübeck ist am kommenden Spieltag der Regionalliga zu Gast bei Weiche Flensburg (Samstag, 13.30 Uhr). Mainz eröffnet den 11. Bundesliga-Spieltag am Freitagabend zu Hause gegen den 1. FC Köln (20.30 Uhr).