Bundesliga (D)

Haraguchi oder doch Gil Dias zum VfB?

Stuttgart versucht die Tibidi-Transfersumme optimal einzusetzen

Haraguchi oder doch Gil Dias zum VfB?

Könnte nach Stuttgart wechseln: Gil Dias von Benfica.

Könnte nach Stuttgart wechseln: Gil Dias von Benfica. IMAGO/GlobalImagens

Für den eigentlich bis zum Sommer an SCR Altach ausgeliehenen und jetzt nach Frankreich wechselnden Tibidi erhalten die Schwaben nach Abzug des Anteils für den österreichischen Erstligisten rund 1,7 Millionen Euro. Keine Summe für große Sprünge. Aber auch ein kleiner Hüpfer auf dem Transfermarkt würde dem VfB guttun. Stuttgart sucht einen Offensivmann, der neben technischen Fähigkeiten auch spielerisches Potenzial mitbringt.

Stuttgarter bevorzugen Leihe

Den Stuttgartern sei in den vergangenen Wochen laut Fabian Wohlgemuth "aufgefallen, dass uns auf dem Platz jemand fehlt, der den letzten Pass spielt". Bei der Suche nach eben so einem Spielertypen hat der Sportdirektor mehrere Kandidaten ins Visier genommen. Einer davon ist Unions Haraguchi, über den der 43-Jährige am Rande des 1:2 in Leipzig meinte: "Er könnte ein Thema werden. Er ist zumindest ein interessanter Spieler." Aber es gibt auch weitere, darunter Gil Dias.

Der bundesligaerfahrene Japaner mit auslaufendem Vertrag müsste fix gekauft werden. Eine Ablöse von einer Million Euro steht im Raum. Doch die Stuttgarter würden eine kostengünstigere Leihe bevorzugen. Womit Gil Dias in der Interessensskala nach oben gespült wird, zumal er obendrein auch noch variabler einsetzbar wäre als Haraguchi. Der 26-Jährige, der bis 2026 an Benfica Lissabon gebunden ist, kann neben dem offensiven Mittelfeld auch den linken Flügel und sogar im Fall der Fälle die Position als Linksverteidiger übernehmen.

Neue Station für Wandervogel Dias?

Weil Dias den Traditionsklub seines Heimatlandes zwecks Kaderbereinigung verlassen soll und ein geplanter Transfer zu Basaksehir nach Istanbul sich offenbar zerschlagen hat, ergibt sich für den VfB eine unerwartete Chance. Der Portugiese ist plötzlich wieder zu haben, stößt auf Interesse bei den Stuttgartern und zeigt seinerseits Interesse an der Bundesliga. Nach Stationen in Portugal, Italien, England, Griechenland und Spanien wäre Deutschland Neuland für den Wandervogel.

George Moissidis

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