Viktoria-Coach Olaf Janßen veränderte seine Startelf nach dem 4:1 in Essen dreimal: Voll, Greger und Handle spielten für Bördner, Siebert und Philipp. Dynamo-Trainer Markus Anfang rotierte nach dem 2:0 gegen Verl auf vier Positionen: Park, Kade, Shcherbakovski und Schäffler liefen für Meier, Weihrauch, Conteh und Kutschke auf.
Mit etwa zehn Minuten Verspätung wurde die Partie im Sportpark am Höhenberg angepfiffen, nicht alle Dynamo-Fans hatten rechtzeitig den Weg ins Stadion gefunden. Doch die Nachzügler verpassten in den Anfangsminuten ohnehin nicht viel: Die Viktoria hatte leichtes Oberwasser, in den Angriffsdritteln war zu Beginn der Partie wenig Betrieb.
3. Liga, 4. Spieltag
Arslan aus dem Nichts
Die erste Offensivaktion der Partie trug dann aber wie aus dem Nichts Früchte: Mit einem einzigen Steckpass hebelte Borkowski die schlecht sortierte Kölner Defensive aus. Der völlig allein gelassene Schäffler und der mitgelaufene Arslan ließen Voll im Zwei-gegen-eins keine Chance, der Mittelfeldspieler schob die Kugel ohne Mühe zum 1:0 ins Netz (14.).
Der Gegentreffer weckte die Gastgeber auf. In den folgenden Minuten spielte nur die Viktoria, Handle kam zweimal aus der zweiten Reihe zum Abschluss (16.,18.). Nur kurze Zeit später belohnten sich die Rheinländer, Meißner erwischte Drljaca auf dem falschen Fuß und schweißte die Kugel aus 16 Metern ins linke untere Eck (22.).
Köln spielt Dynamo schwindelig
Die SG aus Dresden wirkte überrumpelt, die Hausherren spielten munter weiter nach vorne. Nach einer wunderbaren Kombination scheiterte Meißner in der 38. Minute noch an Dynamos Hintermannschaft, fünf Minuten später war der Stürmer dann erneut erfolgreich: Die Gäste konnten dem schnellen Passspiel im Kölner Angriffsdrittel nicht folgen, so bekam Meißner 16 Meter vor dem Tor in zentraler Position viel zu viel Platz. Der Angreifer fackelte nicht lange und schnürte mit einem starken Abschluss in den linken Winkel seinen Doppelpack (43.). So ging es mit einer Kölner Führung in die Pause.
Dresden steigert sich
Zwar blieben die Hausherren auch zu Beginn der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, die SG aus Dresden steigerte sich aber merklich. So hatten die Gäste auch die erste nennenswerte Offensivaktion der Partie, nach einem schönen Solo prüfte Borkowski Voll in der 54. Minute. Wenige Minuten später zirkelte Will einen Freistoß nur Zentimeter am linken Winkel vorbei (62.).
Die Spielanteile waren nun ausgeglichen verteilt, beide Mannschaften hatten ihre Möglichkeiten. Die beste hatten die Kölner durch Risse, dessen Flanke vom linken Flügel immer länger wurde und schließlich auf der Latte landete (64.). Doch den Gästen lief langsam aber sicher die Zeit davon.
Dritter Sieg in Serie
Auch, weil die Viktoria clever verteidigte, kam es bis zur Schlussphase zu keinen nennenswerten Offensivaktionen. Erst in der 83. Minute wurde es wieder gefährlich, als der eingewechselte Weihrauch nach einer schönen Kombination aus 16 Metern nur knapp das rechte obere Eck verfehlte. In den letzten Minuten warf Dresden alles nach vorne, biss sich aber an der disziplinierten Kölner Defensive die Zähne aus. So brachten die Hausherren die Führung über die Zeit und konnten den dritten Sieg in Serie einfahren.
Für Viktoria Köln geht es nächsten Samstag (14 Uhr) in Freiburg weiter, Dynamo Dresden spielt gleichzeitig gegen Elversberg.