Im Vergleich zu der 1:3-Niederlage beim SV Waldhof Mannheim zum Liga-Auftakt änderte Viktoria Kölns Trainer Olaf Janßen nur wenig. Kapitän Risse kehrte zurück und in der Spitze gab die HSV-Leihgabe Meißner sein Debüt. Amyn und Hong saßen stattdessen nur auf der Bank.
3. Liga, 2. Spieltag
Auch Wiesbadens Coach Markus Kauczinski nahm nach dem 1:1 gegen Borussia Dortmund II nur zwei Veränderungen vor. In der offensiven Dreierreihe spielten Hollerbach und der unter der Woche noch festverpflichtete Iredale für Abgang Nilsson und Brumme.
Das Spiel startete sehr temporeich. Lankford, der letzte Saison noch das Wiesbadener-Trikot trug, hatte die größte Chance der Kölner in der ersten Hälfte, konnte aber aus kurzer Distanz den Ball nicht im Tor unterbringen (3.). Nach und nach übernahmen aber die Gäste die Kontrolle und zwangen durch ihr hohes Anlaufen immer wieder zu Ballverlusten.
Voll rettet, Greger und Mrowca fliegen
Mit der Hereinnahme von Iredale und Hollerbach machte Kauczinski erstmal alles richtig. Die beiden zwangen Viktoria-Torwart Voll zu vielen Paraden. Hollerbach scheiterte mit einem Kopfball nur denkbar knapp, als Voll den Ball noch von der Torlinie kratzte (23.). Einzig die Chancenverwertung verhinderte die verdiente Führung der Gäste.
Kurz vor der Pause folgte ein Rückschlag für die Kölner: Der bereits verwarnte Greger sah nach einem Bodycheck an der Seitenlinie gegen Goppel seine zweite Gelbe Karte (45.). Trotz des Platzverweises kamen die Kölner verbessert aus der Kabine. Wiesbaden musste sich die Chancen noch stärker erarbeiten, während sich die Viktoria noch weiter zurück zog.
Nach einem Foulspiel sah auch Mrowca die Gelb-Rote Karte, so dass beide Mannschaften zu zehnt weiterspielen mussten (70.). Köln zeigte sich nun wieder aktiver und ging durch ein schön herausgespieltes Tor von Koronkiewicz in Führung (77.). Das Ergebnis konnte die Viktoria dann über die Zeit retten, da dem SVWW nach dem Rückstand nicht mehr viel einfiel.
Viktoria Köln ist am Dienstag (19 Uhr) beim Aufsteiger RW Essen zu Gast. Der SV Wehen Wiesbaden empfängt am Mittwoch (19 Uhr) mit der SpVgg Bayreuth ebenfalls einen Aufsteiger.