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Vom eSport in die Formel 2: Bolukbasi macht Traum wahr

Türke unterschreibt bei Charouz Racing System

Vom eSport in die Formel 2: Bolukbasi macht Traum wahr

Cem Bolukbasi tauscht Virtualität gegen Realität - er wird Formel 2-Fahrer.

Cem Bolukbasi tauscht Virtualität gegen Realität - er wird Formel 2-Fahrer. Formel 1

Vom digitalen Cockpit ins echte: Der eSportler und Rennfahrer Cem Bolukbasi hat am Mittwoch einen Vertrag beim tschechischen Team Charouz Racing System unterschrieben und wird damit der erste Fahrer aus der F1 Esports Series, der den Sprung in die Formel 2 schafft.

"Ich hatte noch keine Zeit, das sacken zu lassen", sagt Bolukbasi und erklärt hinsichtlich seines Werdegangs: "Wenn ich nie bei F1 Esports gewesen wäre, hätte ich auch nie die Chance gehabt, in ein echtes Auto zu steigen. Ich wäre nicht da, wo ich jetzt bin. Ich denke, es ist sehr wichtig, der erste Spieler zu sein, der dies tut, weil es den Menschen Hoffnung geben kann."

Seit 2017 in der F1 Esports Series

Seit sieben Jahren ist der 23-Jährige in virtuellen Rennserien unterwegs, seit 2017 auch in der F1 Esports Series. Ein Jahr später wurde Bolukbasi vom eSports-Team von Toro Rosso unter Vertrag genommen, dem Farm-Team von Red Bull - 2020 holte er den Titel in der Formula Renault Esport Series.

Trotz seiner Erfolge im Sim-Racing ist dem Türken aber auch die reale Welt des Motorsports bestens bekannt. Bereits als Kind war Bolukbasi im Motorrad- und Kartsport unterwegs, im vergangenen Jahr fuhr er zudem in der Asian Championship der Formel 3 und kam in 13 von 15 Rennen in die Punkte - der Aufstieg in die Formel 2 ist also längst nicht nur mit seinen Erfolgen als eSportler verknüpft.

"Wir sind sehr erfreut, einen brillanten Fahrer wie Cem in unserem Formel 2-Team begrüßen zu dürfen", sagt Antonin Charouz, Teambesitzer von Charouz Racing System. "Es wird eine herausfordernde neue Erfahrung für ihn, aber er hat bereits gezeigt, dass er das Zeug dazu hat, schnell zu lernen und gute Ergebnisse in einigen der wettbewerbsintensivsten und schwierigsten Formel 1-Zuliefererkategorien zu erzielen."

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Patrick Wichmann