Der Angreifer machte zuvor wirklich alles richtig. Eingewechselt in der 59. Minute, überlupfte er bereits in der 61. Minute Magdeburgs Torhüter Alexander Brunst sehenswert. Später nagelte er aus einer ähnlichen Lage den Ball zum 4:1 erneut in das Tor der Gäste. In einer Phase, in der die Mitteldeutschen gerade etwas Hoffnung schöpften, doch nochmal heranzukommen. "Das war ein perfekter Einstand", sagte Weilandt lächelnd in den Katakomben des Bochumer Ruhrstadions. Dabei habe er nach seiner Fußprellung erst zwei Trainingseinheiten wieder mitgemacht. "Ich habe gemerkt, dass die Luft noch knapp ist", verriet der 27-Jährige. Deswegen habe er lange Sprints auch vermieden und auf den gerade genesenen Fuß geachtet. Für die Saisontreffer Nummer acht und Nummer neun reichte es wohl allemal.
Im 4-4-2 mit den beiden Sturm-Kanten Lukas Hinterseer und Silvère Ganvoula erhielt Weilandt viel Platz, weil Magdeburg einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen musste. "Wir haben gezeigt, dass es auch mit zwei Stürmern gut klappt", fand Weilandt und kündigte für die beiden verbleibenden Partien auf Sankt Pauli und daheim gegen Union Berlin an: "Es ist unser Ziel, dass wir niemandem die Punkte schenken."
Dutt mosert trotzdem
Dutt war da weniger optimistisch. "Es ist deutlich geworden, dass uns nicht alles leichtfällt. Wir sind komplett auf Mentalität und Laufbereitschaft angewiesen", moserte der VfL-Trainer. Gerade in der Abwehr sieht Dutt große Probleme und meint: "Defensiv sind wir alles andere als stabil. Wir müssen schon vier Tore schießen, um als Sieger vom Platz zu gehen." Doch dafür hat Dutt ja Tom Weilandt.
