2. Bundesliga (D)

FC St. Pauli: Wer stürmt nächste Saison?

Viele Fragezeichen um Angriffs-Personal

Wer stürmt kommende Saison am Millerntor?

Einer geht, einer bleibt, einer kommt? Guido Burgstaller, Igor Matanovic und Christoph Daferner (v.l.)

Einer geht, einer bleibt, einer kommt? Guido Burgstaller, Igor Matanovic und Christoph Daferner (v.l.)

Wie wichtig waren Guido Burgstaller und Daniel-Kofi Kyereh in der abgelaufenen Saison für den FC St. Pauli? Der Antwort bedarf es nicht vieler Worte. Einfacher ist die Frage mit Zahlen zu klären: Von den 61 Saisontoren der Kiez-Kicker sind knapp 80 Prozent, also 48 Tore, auf den österreichischen Stürmer (18 Tore, acht Vorlagen) und seinen kongenialen Zehner (zwölf Tore, zehn Vorlagen) zurückzuführen. Eine brillante Saison.

Nur: Weder Burgstaller noch Kyereh dürften auch kommende Saison für die Hamburger scoren. Ersterer soll den Wunsch geäußert haben, näher bei seiner Familie in Österreich sein zu können, Letzterer hat Begehrlichkeiten in der ersten Liga geweckt. Bei Burgstaller steht momentan ein erneutes Engagement beim 1. FC Nürnberg oder bei Rapid Wien im Raum. Kyereh soll sich wohl mit Verantwortlichen des SC Freiburgs getroffen haben. Ein Abschied der Top-Scorer deutet sich an.

Makienoks Abgang ist fix

Wer soll also nächste Saison am Millerntor knipsen? Zumal auch Simon Makienok, der in der abgelaufenen Spielzeit auf sechs Tore kommt, St. Pauli nach zwei Jahren sicher verlassen wird.

Bleiben für den Sturm noch Etienne AmenyidoIgor Matanovic, die zusammen oft nur als Joker fünf Treffer markierten, denn Maximilian Dittgen (vier Tore), der vom Flügelspieler zum Zentrums-Stürmer umgeschult wurde, verlässt den Verein. Ein neuer Angreifer ist in der wahrscheinlich bald ausgedünnten Sturmzentrale somit ein Muss.

Kommt Daferner?

Eine Spur führt dabei zu Christoph Daferner. Ein Verbleib in der 2. Liga dürfte für den 24-Jährigen, der mit Dynamo Dresden durch die verlorene Relegation eine Klasse tiefer abstieg, durchaus attraktiv sein. St. Paulis Geschäftsführer Sport Andreas Bornemann soll sich wohl bereits intensiv um den Angreifer bemühen, seine 13 Saisontore sprechen für sich.

lfr

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