2. Bundesliga (D)

Die Suche nach dem Trainer: Wie geht's weiter beim VfL Osnabrück?

Susacs Platzverweis wirft Matchplan früh über den Haufen

Wie geht's weiter in Osnabrück? Interimstrainer Fulland hat "nichts Weiteres gehört"

Wie lange gibt Interimscoach Florian Fulland noch die Kommandos in Osnabrück?

Wie lange gibt Interimscoach Florian Fulland noch die Kommandos in Osnabrück? imago images

Seit mittlerweile neun Spielen wartet der VfL Osnabrück auf einen Sieg und ist in diesem Zeitraum so von Platz acht tief in die Abstiegszone abgerutscht. Auch unter Interimstrainer Florian Fulland, der Marco Grote nach dem 21. Spieltag abgelöst hatte, blieb die Trendumkehr bislang aus - vielmehr kassierte Fulland gegen Sandhausen schon die zweite Pleite am Stück (0:3). Besonders bitter dabei: Sandhausen sprang damit auf den Relegationsplatz und ist nun nur noch einen Zähler hinter den Niedersachsen positioniert.

Matchplan ist früh dahin

Benjamin Schmedes, Geschäftsführer Sport der Lila-Weißen, bescheinigte dem 36-jährigen Fußballlehrer-Anwärter vor der Partie zwar eine "sehr, sehr gute Ansprache an die Jungs", nach wenigen Minuten war allerdings schon eine Erneuerung des Matchplans erforderlich.

Eigentlich wollte Fulland, wie er nach dem Spiel verriet, mit einer defensiven Dreierkette (wie auch zuletzt gegen beim 1:2 gegen Heidenheim) für den dringend nötigen Halt in der Defensive sorgen, musste dabei aber auf den gesperrten Timo Beermann verzichten. Als Ersatz hatte er Adam Susac auserkoren. Nach fünf gespielten Minuten musste Fulland jedoch schon wieder einen Ersatzmann suchen, denn Susac stand erst schlecht gegen Kevin Behrens, hielt den Stürmer fest und bekam den Elfmeterpfiff und die Rote Karte von Schiedsrichter Sören Storks gegen sich.

Der eigentliche Matchplan war so "natürlich schnell Makulatur", beschrieb Fulland die unglücklichen Umstände nach wenigen Minuten. Doch der Interimscoach reagierte umgehend, stellte auf Viererkette um und registrierte fortan, dass sich sein Team stabilisierte, ohne allerdings selbst den Weg nach vorne zu finden. Für Susac, der sich im Training "voll reingehauen" hatte, "tut es mir leid", sagte Fulland. Trotz des Fehlstarts, Alexander Esswein verwandelte den Foulelfmeter sicher, "war noch genug Zeit, etwas Zählbares mitzunehmen", dafür gewann sein Team aber "zu wenige Zweikämpfe".

Neben Susac kam auch Torhüter Moritz Nicolas zu seinem Startelf-Debüt und seinem ersten Zweitliga-Spiel überhaupt, Stammkeeper Philipp Kühn musste dagegen auf die Bank. "Moritz Nicolas hat sehr, sehr gute Leistungen in den vergangenen Wochen und wir haben uns gemeinsam im Trainerteam entschieden, diesen Weg zu gehen", begründete Fulland den Wechsel knapp.

Wie geht es für Fulland weiter?

Wie seine persönliche Zukunft an der Bremer Brücke derweil aussieht, das wisse er indes nicht: "Es war ganz klar abgesprochen, dass ich erstmal bis Sandhausen Trainer bin. Ich habe jetzt erstmal nichts Weiteres gehört, dementsprechend werde ich auch das Training morgen früh vorbereiten und dann werden wir sehen, wie die Woche weiter von statten geht."

sts

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