DFB-Pokal (D)

4:3-Krimi im Pokal: Ehrliche Worte von St. Paulis Trainer

Zweitligist leistet sich beim Regionalligisten viele individuelle Fehler

"Wir sind erleichtert": Ehrliche Worte von St. Paulis Trainer Schultz

Dank an den Anhang: St. Paulis Trainer Timo Schultz mit Teilen seiner Mannschaft nach dem schweren Pokalspiel.

Dank an den Anhang: St. Paulis Trainer Timo Schultz mit Teilen seiner Mannschaft nach dem schweren Pokalspiel. IMAGO/Team 2

"Wir sind erleichtert, dass wir schlussendlich doch in die nächste Runde eingezogen sind“, sagte St. Paulis Trainer Timo Schultz nach dem 4:3-Spektakel in Duisburg gegen Straelen. Dass der Zweitligist doch noch den Kopf aus der Schlinge zog, war wohl die beste Nachricht des Tages für die Boys in Brown. Ansonsten, das wusste auch deren Coach, war die Fehleranzahl gegen den West-Regionalligisten viel zu hoch.

Vor dem Tor ließ der FCSP gerade in der Anfangsphase viel zu viele Chancen liegen: Nach acht ausgelassenen Möglichkeiten geriet der Zweitligist durch einen schönen, aber auch einfach strukturierten Angriff der Straelener in Rückstand.

Auch nachdem das Spiel zwischenzeitlich gedreht worden war, schlichen sich immer wieder Unachtsamkeiten ein - und diese wurden mitunter sofort bestraft: So kam Abwehrmann Betim Fazliji direkt vor dem 2:2-Ausgleich überhaupt nicht in den Zweikampf mit dem Straelener Angreifer Amoros Nshimirimana.

Keeper Smarsch ehrlich: "Stehe zu meinem Fehler"

Auch das Gegentor zum 3:3 war geprägt von einem individuellen Patzer, diesmal von Keeper Dennis Smarsch, der einen Freistoß komplett falsch interpretierte. "Das war ein Fehler meiner Seite, da stehe ich zu", so der Hamburger Schlussmann. Zuvor war bereits Außenverteidiger Manolis Saliakas vom Platz geflogen, sodass die Kiezkicker obendrein noch in Unterzahl zu Ende spielen mussten.

Dass es letztlich doch noch zum Weiterkommen reichte, war aufgrund des Zeitpunktes glücklich und zugleich auch die beste Nachricht des Tages. "In Unterzahl muss ich meiner Mannschaft dann doch ein Kompliment machen, dass sie das 4:3 erzwungen hat", meinte ein erleichterter Schultz.

Doppelpacker Jakov Medic pflichtete seinem Coach bei: "Es war nicht unser bester Tag. Jetzt müssen wir uns wieder auf die Liga fokussieren und schauen, was wir besser machen können." Nächste Chance hierzu hat St. Pauli am kommenden Wochenende in Kaiserslautern beim Aufsteiger (LIVE! bei kicker.de am Sonntag, 7. August, um 13.30 Uhr). Interessant: Beide Klubs sind mit vier Punkten gut gestartet.

ssc

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