Virtual Bundesliga

Leipzig:"Wir fahren dahin, um den Titel zu verteidigen"

Die Finalisten über die Favoritenrolle

Wird Leipzig Serienmeister? "Wir fahren dahin, um den Titel zu verteidigen"

Verteidigt RB Leipzig den Titel oder gibt es einen neuen deutschen Meister?

Verteidigt RB Leipzig den Titel oder gibt es einen neuen deutschen Meister? IMAGO/Beautiful Sports

Wer wird Deutscher Klubmeister 2023? Diese Frage klärt sich am 25. und 26. März beim Grand Final der Virtual Bundesliga Club Championship. Für das haben sich qualifiziert: Titelverteidiger RB Leipzig, Eintracht Frankfurt, Hansa Rostock, der FC Augsburg, FC St. Pauli, FC Schalke 04, 1. FC Köln und VfL Wolfsburg.

Im Vorfeld der Endrunde äußerten sich Spieler und Vertreter zu ihrer Rolle beim Wettbewerb in einem DFL Mediengespräch Bei allen Protagonisten war vor allem eines herauszuhören: Die Qualität der Teilnehmerfeldes. "Ich habe das Gefühl, dass dieses Jahr das Niveau der Mannschaften noch näher beisammen liegt, als letztes Jahr", sagte RB-Coach Daniel Fehr. "Es ist vielleicht das beste Teilnehmerfeld im Finale aller Zeiten", kommentierte Yannic 'Yannic0109' Bederke vom FC Augsburg.

Trotzdem hat Titelverteidiger RB Leipzig das Ziel klar vor Augen: "Wir fahren dahin, um den Titel zu verteidigen", sagte Fehr. Bisher gelang das nur dem SV Werder Bremen in den ersten beiden VBL-CC-Spielzeiten 2018/2019 und 2019/2020.

Augsburg will die Favoriten ärgern - Bonus für Schalke

Prognosen, wer die Schale holt, seien schwierig. Laut Bederke und dem Schalker Serhat 'Serhatinho' Öztürk wird die vielbeschworene "Tagesform" entscheiden. Der Begriff fällt im Mediengespräch häufig. Er beschreibt einen subjektiven Wert, der sich laut Szene aus Merkmalen wie Schlaf und Ernährung zusammensetzt, aber vor allem auf dem eigenen Spielwitz am Wettkampftag basiert.

Öztürk und Bederke haben den Titel bereits gewonnen: 'Yannic0109' als Einzelmeister 2019/2020, 'Serhatinho' 2020/2021 mit dem FC Heidenheim. Im Vorfeld sehen sich sowohl der Augsburger als auch Schalker eher als Underdog.

"Wir müssen an unsere Leistungen aus der regulären Saison anknüpfen, in der wir die Favoriten ärgern konnten. Wenn wir 100 Prozent geben und unsere 'Tagesform' gut ist, sehe ich durchaus Chancen bei uns", meinte Bederke. 

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Bei den Königsblauen ist die Ausgangslage eher entspannt. Mit dem dritten Platz in der Nord-West-Division sowie dem Einzug ins Grand Final "haben wir auf Schalke Geschichte geschrieben", blickte Öztürk zurück: "Das nimmt uns komplett den Druck weg. Wir haben bereits Großes erreicht und alles was nun oben drauf kommt, ist Bonus." Das würde laut 'Serhatinho' Max 'Antimax' Eggenkämper und Fabiano 'Epixal' Loos entgegen kommen, die ihre erste Saison in der VBL spielen.

St. Paulis dritter Anlauf soll gelingen

Mehr Druck dürfte dagegen beim FC St. Pauli und Hansa Rostock vorherrschen. Die Kiezkicker wurden in den vergangenen Jahren zwei Mal Vizemeister - im dritten Anlauf soll der Meistertitel nach Hamburg gehen: "Jetzt sind wir mal dran", meint Christian Oberlies, Head of eSports beim FC St. Pauli.

Geändert haben sich die Vorzeichen hingegen bei Hansa Rostock. Letztes Jahr noch als unbeschriebenes Blatt im Finale, gehört die Kogge diese Spielzeit zum Favoritenkreis. "Schaut man auf das europäische Ranking, sieht man, dass speziell die Jungs von Rostock sehr gut spielen", schätzte Fehr ein.

Damit dieses Jahr aus Sicht der Hanseaten der große Coup gelingt, sollen "die Erfahrungen aus dem letzten Offline-Finale" helfen, so Rick Feldmann, Leiter eFootball bei Rostock. Einen klaren Favoriten gebe es nach Meinung der Spieler und Funktionäre nicht. Feine Nuancen und die "Tagesform" würden über Sieg oder Niederlage entscheiden. Stimmt die Einschätzung, dürfte es ein spannendes Grand Final werden - mit der ein oder anderen Überraschung.

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