VfL-Coach Tommy Stroot nahm nach dem 4:1 bei Eintracht Frankfurt in der Liga einen Wechsel vor: Waßmuth - die Wolfsburger Torschützin im Hinspiel - rückte für Bremer in die Anfangself.
Arsenals Trainer Jonas Eidevall tauschte im Vergleich zum 1:1 im Hinspiel zweimal: Statt Wälti und Mead begannen Maanum und Heath.
Roord reagiert schnell - VfL lässt Chancen liegen
Champions League, Viertelfinal-Rückspiele
Wolfsburg startete mit viel Elan ins Spiel, machte von Beginn an mit Tempo Druck und ließ Arsenal nicht zur Entfaltung kommen. Nach einer ersten Halbchance von Jonsdottir (6.) gingen die Wölfinnen nach einem Eckball früh in Führung: Roord drückte den Ball im Getümmel aus kurzer Distanz geistesgegenwärtig über die Linie.
Während sich Arsenal in der ersten Hälfte keine klare Torchance erspielen konnte, blieb der VfL weiter gefährlich. Das vermeintliche 2:0 von Waßmuth (18.) erhielt wegen knapper Abseitsstellung keine Anerkennung. Jonsdottir aus spitzem Winkel sowie Huth hatten weitere gute Gelegenheiten (34., 36.), aber es blieb zur Halbzeit bei der knappen, wenngleich verdienten VfL-Führung.
Pech hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff Lattwein, die in der Nachspielzeit mit Oberschenkelproblemen ausschied. Popp kam noch vor der Pause in die Partie (45.+3).
Williamson im Pech, Schult im Glück
Nur in den Anfangsminuten dominierte Wolfsburg auch nach Wiederbeginn, nach und nach kam Arsenal dann aber besser ins Spiel. Nach einem Fehler von Schult, der eine Flanke durch die Finger rutschte, traf Miedema aus spitzem Winkel nur das Außennetz (60.). Die Wölfinnen wankten kurz, aber sie fielen nicht. Denn in der 73. Minute unterlief Williamson nach scharfer Flanke von Jonsdottir aus kurzer Distanz ein Eigentor - 2:0 (73.).
Beinahe wäre es kurz darauf noch einmal spannend geworden, doch nach einer Standardsituation traf erst Miedema per Kopf die Querlatte, dann entschärfte Schult den zweiten Versuch von Williamson per Flugparade mit Hilfe des Pfostens (75.).
Für die Schlussphase verhalf Stroot dann Pajor nach monatelanger Verletzungspause - für die doppelte Assistentin Jonsdottir eingewechselt - zu ihrem Comeback (79.). Nachdem Schult nach einem Zweikampf mit Parris noch Glück hatte (89.), dass es auch nach VAR-Check keinen Strafstoß gab, ging die Partie mit dem unter dem Strich verdienten 2:0 für die Wölfinnen zu Ende.
Im Champions-League-Halbfinale, das Ende April über die Bühne gehen soll, trifft Wolfsburg auf Titelverteidiger Barcelona. Die katalanischen Überfliegerinnen gewannen nach dem 3:1 bei Real Madrid auch am Mittwoch das Rückspiel in Barcelona vor der Rekordmarke von 91.553 Zuschauern mit 5:2.