Wolfsburgs Trainer Niko Kovac tauschte nach dem 2:0 in Köln, dem ersten Sieg nach vier Bundesliga-Spielen ohne Dreier, einmal: Kaminski begann für Fischer (leichte muskuläre Probleme).
Eintracht-Coach Oliver Glasner musste mit seinem Team in den vergangenen vier Pflichtspielen drei Niederlagen hinnehmen, zuletzt das 1:2 in Leipzig. Im Vergleich zu dieser Partie gab es drei Wechsel: Ndicka, Buta und Götze starteten für Smolcic, Knauff (beide Bank) und Sow (5. Gelbe Karte).
Die Partie startete mit einem kuriosen Moment, denn das von Trapp gehütete Tor war etwas zu hoch, der Pfosten steckte nicht ideal im Boden. Es gab eine kurze Spielunterbrechung. Der Frankfurter Keeper hängte sich an die Latte, machte Klimmzüge und das Tor sank anschließend zu Boden. Nun passte alles und es konnte weitergehen.
Spektakel samt vier Toren in der ersten Hälfte
Bundesliga, 23. Spieltag
Das erste Highlight ließ nicht lange auf sich warten: Gerhardt schickte gedankenschnell mit einem tollen Pass Marmoush auf die Reise, der ging an Trapp vorbei und schob ins leere Tor ein (10.). Zunächst zählte der Treffer aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht, aber nach VAR-Eingriff durften die Wölfe doch jubeln.
Die Frankfurter taten sich offensiv zunächst schwer, waren dann aber über ihren Torjäger zur Stelle: Kolo Muani köpfte eine perfekte Buta-Flanke zum Ausgleich ein (22.). Der Treffer gab den Hessen sichtlich Rückenwind - und schon stand es 2:1 für die Eintracht: Eine Rode-Flanke brachte Paulo Otavio nicht weit genug weg, der aufgerückte Ndicka legte sich die Kugel am Sechzehner einmal vor und traf sehenswert ins linke obere Eck (26.).
Nach diesen zwei Rückschlägen brauchte Wolfsburg einige Minuten, kam vor der Pause aber nochmal auf: Marmoushs Lupfer klärte Tuta vor der Linie (37.) und Gerhardts Volley parierte Trapp (38.). Es war genau zu sehen, dass die Wölfe unbedingt noch vor der Pause den Ausgleich wollten. Und sie bekamen ihn: Einen Wimmer-Freistoß von rechts nickte Gerhardt am ersten Pfosten zum 2:2-Pausenstand ein (43.).
Lindströms Tor zählt nicht - Ndicka trifft den Pfosten
Der zweite Durchgang hatte dann bei Weitem nicht mehr den Unterhaltungswert zu bieten wie der erste. Beide Teams konzentrierten sich darauf, defensiv besser zu stehen als vor der Pause. Den ersten Abschluss nach der Pause hatte Kamada (55.), auf der Gegenseite prüfte Gerhardt zweimal Trapp (63., 69.).
In der 72. Minute zappelte der Ball im Netz der Wölfe, Lindström hatte getroffen. Doch Vorbereiter Kolo Muani stand im Abseits. In der Endphase schienen sich beide mit dem Remis zufrieden zu geben, doch eine dicke Chance gab es noch: Bei einem Lenz-Freistoß prallte Casteels mit Lukas Nmecha zusammen und ließ den Ball fallen, Ndicka setzte die Kugel an den Außenpfosten. Somit blieb es beim leistungsgerechten 2:2.
Der VfL Wolfsburg empfängt am kommenden Sonntag Union Berlin (19.30 Uhr) und Eintracht Frankfurt begrüßt schon am Samstag den VfB Stuttgart (15.30 Uhr).