Wolfsburgs Trainer Niko Kovac setzte nach der langen WM-Pause auf Altbewährtes, im Vergleich zum 2:1 gegen die TSG Hoffenheim rotierten nur Wimmer und Wind für Fischer und Marmoush (beide Bank) ins Team.
Freiburg-Coach Christian Streich musste auf die wichtige Stammkraft Grifo (krank) verzichten, Jeong gab den Ersatz. Nach dem deutlichen 4:1 gegen Union Berlin vor der Winterpause begannen außerdem Gulde, Kyereh und Eggestein für Lienhart, Kübler und Keitel (alle Bank). Lienhart startete in jedem Bundesligaspiel diese Saison, doch hatte zuletzt mit muskulären Problemen zu kämpfen.
Wimmer sofort zur Stelle
Das Spiel hatte kaum begonnen, als sich Wimmers Startelfeinsatz bereits auszahlte: Der Außenbahnspieler vollendete nach Gerhardts Zuspiel trocken an Flekken vorbei zum 1:0 (2.). Günter und Ginter sahen dabei unglücklich aus. In der Folge dominierten die Wölfe das Geschehen, Freiburg wirkte verunsichert. Viel geschah auf dem Platz in der Anfangsphase nicht.
Doppelpacker Wind bläst Freiburg um, Gerhardt macht mit
Erst in der 17. Minute prüfte Höfler erstmals Casteels. Wenngleich der Sport-Club stärker wurde, fand er aber kaum an Wolfsburgs starker Defensive vorbei. Nur Kyerehs Schuss wurde richtig gefährlich (29., knapp vorbei). Eiskalt war kurz zuvor Wolfsburg gewesen, Wind musste nach Wimmers Flanke nur noch einnicken (28.). Erneut hatte Günter bei der Entstehung des Treffers nicht gerade gut ausgesehen.
Es kam sogar noch schlimmer: Wind schnürte für eiskalte Wölfe noch vor dem Pausenpfiff den etwas kuriosen Doppelpack per Knie (37.). Zum dritten Mal hatte Freiburgs Defensive ihren Anteil daran. Genauso an ruhigen Minuten nach dem Seitenwechsel - zumindest bis Wolfsburg wieder gnadenlos effizient war und Gerhardt das 4:0 markierte (56.).
Bundesliga - 16. Spieltag
Mit dem 4:0 war die Partie endgültig vorentschieden. Christian Streich brachte Höler und Lienhart (57.), der Verteidiger köpfte sogar fast den ersten Freiburger Treffer (61.).
Baku trifft sehenswert, Waldschmidt darf auch noch
In der Schlussphase fiel nach einer ruhigeren Phase schließlich noch ein Tor für Wolfsburg: Baku schoss die Kugel per Direktabnahme in den Knick (80.). In der Nachspielzeit bezwang auch Ex-Freiburger Waldschmidt Flekken noch per Elfmeter - der letzte Treffer des Nachmittags, welcher für Freiburg einer zum Vergessen war. Noch nie verlor der SC unter Streich 0:6.
Wolfsburg gewinnt derweil zum fünften Mal in Serie ein Bundesligaspiel. Die Tordifferenz in dieser Phase lautet 17:1.
Freiburg empfängt am Mittwoch (20.30 Uhr) Eintracht Frankfurt. Wolfsburg ist bereits am Dienstag bei Hertha BSC zu Gast (20.30 Uhr).