Die klar favorisierten Wolfsburgerinnen rissen direkt das Zepter an sich, Essen verteidigte gegen den im letzten Drittel zu unpräzisen VfL zunächst stabil. Bis zur 14. Minute, als Pajor nach Zusammenspiel mit Lattwein eine Abwehrschwäche nutzte und aus fünf Metern einschoss.
Doppelschlag vor der Pause
Die SGS kam über Ansätze nicht hinaus, die Gastgeberinnen kontrollierten das Geschehen. Als die Stroot-Schützlinge das Tempo nach und nach anzogen, stellte sich Chance um Chance ein. Winkler, die nur bei Lattweins Kopfball (24.) hatte eingreifen müssen, verhinderte zunächst noch Pajors Doppelpack (38.), war aber vor der Pause machtlos, als Popp (40.) und Waßmuth (44.) auf 3:0 erhöhten.
Frauen-Bundesliga - 1. Spieltag
Durchgang zwei begann kurzweilig, dem Gäste-Treffer durch Baaß wurde wegen Abseits die Anerkennung versagt (47.). Lattweins Flachschuss parierte Winkler klasse mit dem Fuß (49.), Janssens Freistoß fehlten Zentimeter (53.), wieder auf der anderen Seite verpasste Kockmann ein Essener Tor (58.).
Pajor nutzt Piljic' schweren Patzer
Stroot wechselte ein neues Trio ein, bei dem sich Jonsdottir hervortat: Die Isländerin setzte sich trotz Foulspiels links im Sechzehner durch und spitzelte quer. Piljic säbelte über den Ball, Pajor musste nur noch ins leere Tor einschieben - 4:0 (70.).
In der Endphase rückten die Torhüterinnen noch einmal in den Blickpunkt: Die zuvor nahezu beschäftigungslose Frohms machte ihren kleinen Fauxpas, als sie einen Ball nicht festhalten konnte, mit einer starken Fußparade wieder wett (81.). Zuvor hatte Winkler auf der anderen Seite gegen Jonsdottir gerettet (79.).
Es blieb beim 4:0. Nach einer über weite Strecken konzentrierten Vorstellung ist der VfL damit erfolgreich in die neue Saison gestartet.