Zweimal wieder in Führung gegangen, zum vierten Mal im vierten Spiel drei Tore erzielt und das Viertelfinale der U-17-WM in Indonesien erreicht: Trainer Christian Wück hatte aus der Ferne betrachtet sicher Anlass, um nach dem 3:2-Erfolg über die USA glücklich zu sein. Er war es aber eher nicht - aus Gründen.
"Viele Fehler" ärgern Wück
Deutschland hatte nach einem Traum-Freistoß von Charles Herrmann zu Beginn schließlich das Spiel aus der Hand gegeben, "nicht wirklich Zugriff aufs Spiel bekommen", wie Wück anschließend bei "FIFA+" äußerte. "Wir haben viele Fehler gemacht, wenn wir im Ballbesitz waren", bilanzierte der Trainer: "Wir mussten uns defensiv reinkämpfen." Wück erklärte auch, dass seine U 17 "nur am Hinterherlaufen" gewesen sei, während die USA ihre Sache gut gemacht habe.
U-17-WM
Dass die Junioren das U-17-WM-Viertelfinale erreicht hatten, welches am Freitag ab 9.30 Uhr gegen Spanien in Jakarta (LIVE! bei kicker) stattfinden wird, war dem Unterfranken fast nicht anzumerken. Abwehrspieler Eric da Silva Moreira schon eher, wobei er nach dem "sehr, sehr intensiven Spiel", welches er im Turnier so noch nicht erlebt habe, auch von "guter Mentalität" sprach.
Lob für USA - und auf eines ist Verlass
Diese sei nach dem hohen Tempo der USA, von der da Silva Moreira "sehr guten Fußball" sah, neben der "individuellen Klasse" am Ende ausschlaggebend gewesen. Recht hatte der A-Jugendspieler des FC St. Pauli damit.
Trainer Wück ging weiter: "Unsere drei Tore sind eigentlich nur durch individuelle Qualität passiert", meinte er. "Das ist das, worauf wir uns verlassen und mit der wir Glanzpunkte setzen können."