Zweimal stand "Bruno" Esser, der vor einem Jahr von Hannover 96 zurück ins Revier wechselte, anstelle von Stamm-Torwart Manuel Riemann im Bochumer Tor. Mit ihm feierte der VfL das spektakuläre 4:2 gegen den FC Bayern, und auch zuvor beim 3:2 gegen den FC Augsburg hatte Esser im Kasten gestanden. Zunächst hatte Riemann wegen einer Verletzung, gegen die Bayern wegen einer COVID-19 Erkrankung gefehlt.
Tadellose Einstellung wird wohl belohnt
Auf Esser also ist auch ohne nennenswerte Spielpraxis Verlass; über Erfahrung verfügt der Routinier natürlich auch reichlich. Und als "Zuckerl" für sein tadelloses Verhalten im Laufe der Saison wird der 34-Jährige also wohl am Samstag im Bochumer Tor stehen.
"Es kann gut sein, dass Michael Esser noch mal seinen Einsatz bekommt", so Thomas Reis beim Blick auf die abschließende Begegnung in der Hauptstadt. "Er hat sich tadellos verhalten, motiviert die Jungs und ist in jedem Training mit vollem Einsatz bei der Sache."
Einem Trainer könne nichts Besseres passieren, so Reis, "als einen zweiten Mann mit so einer Einstellung zur Verfügung zu haben. Bruno hat die schwierige Rolle als Ersatzmann stets akzeptiert und Leistung gebracht, wenn es nötig war."
Stafylidis fehlt angeschlagen
Mit Esser also ist zu rechnen, Konstantinos Stafylidis dagegen erhält nicht mehr die Möglichkeit, sich noch einmal im Bochumer Trikot zu zeigen. Zuletzt hatte der griechische Nationalspieler wegen seiner Rot-Sperre pausieren müssen und war vor dem Heimspiel gegen Bielefeld am vorigen Freitag verabschiedet worden. Unter der Woche konnte er wegen Kniebeschwerden nicht trainieren und wird bis Samstag nicht rechtzeitig fit.
Dass er nicht noch mal für den VfL Bochum auflaufen wird, ist allerdings nicht in Stein gemeißelt. Schon länger bemüht sich der VfL darum, den kampfstarken Defensiv-Allrounder, der für ein Jahr von der TSG Hoffenheim ausgeliehen war, weiter zu binden.