Bundesliga (D)

Zweimal Dusel und Szenen-Applaus: Was Zagadou dem VfB bringt

Ex-Dortmunder feiert solides Startelf-Debüt

Zweimal Dusel und Szenen-Applaus: Was Zagadou dem VfB bringt

Ein unangenehmer Gegenspieler: Dan-Axel Zagadou (re.).

Ein unangenehmer Gegenspieler: Dan-Axel Zagadou (re.). IMAGO/Michael Weber

Anlaufzeit hat er fast gar nicht gebraucht. Nicht mal drei Wochen nach seiner Vertragsunterschrift beim VfB Stuttgart stand Dan-Axel Zagadou am Sonntagabend gegen Union Berlin erstmals in der Startelf und lieferte ein weitestgehend ordentliches Debüt ab, das jedoch mit einer Schrecksekunde begonnen hatte.

Nach nicht mal vier Minuten leistete sich der Ex-Dortmunder gegen Union-Angreifer Jordan am eigenen Strafraum einen Ballverlust, den die Gäste jedoch nicht zu nutzen wussten. "Er hat einen Ballverlust gebraucht, um ins Spiel zu kommen", erklärte der nun ehemalige Trainer Pellegrino Matarazzo nach dem 0:1. "Danach war er souverän."

Was zwar stimmte, trotzdem zeigte Zagadou auch, warum ihn der BVB unabhängig vom wiederkehrenden Verletzungspech im Sommer ablösefrei ziehen ließ. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte, nachdem er sich mit einer wuchtigen Grätsche einmal den großen Applaus der Zuschauer abgeholt hatte, ließ er sich allzu leicht von Jordan abkochen - der den Fehler allerdings wieder nicht bestrafte.

Insgesamt ließ der VfB gegen den Tabellenführer bis zur Nachspielzeit nur zwei magere Torchancen zu, was auch an Zagadous Präsenz und der Ausrichtung mit einer Viererkette aus vier gelernten Innenverteidigern lag. "Man hat schon gesehen, dass 'Daxo' uns helfen kann, noch mal stabiler zu werden", lobte Sven Mislintat.

Während der Sportdirektor nun die Trainersuche vorantreibt, darf sich der neue Übungsleiter zumindest schon mal auf einen gesunden und fitten Zagadou freuen, der mit seinen erst 23 Jahren vermutlich nur noch besser wird.

Mario Krischel

Walter knapp Zweiter: Die Punkteschnitte der VfB-Trainer