Es war der zweite Matchball, den die Eisbären gebraucht haben, um nicht unerwartet ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen. Der Rekordmeister brauchte gegen die Straubing Tigers in Spiel fünf jedoch erneut einen Kraftakt, gewann in eigener Halle erst nach Verlängerung mit 3:2.
Nachdem Straubing am Sonntag daheim 3:2 gewonnen hatte, gab es noch Hoffnung auf die erste Finalteilnahme der Vereinshistorie. In Berlin hielten die Tigers dann auch gut dagegen, beide Mannschaften lieferten sich erneut einen offenen Schlagabtausch.
Noebels bricht den Bann
Zunächst aber gab es keine Tore, erst Marcel Noebels brach den Bann - und die Berliner im zweiten Abschnitt in Überzahl in Führung (24.). Lange währte die Freude darüber nicht, denn Philip Samuelsson glich in dem intensiven Spiel rasch aus (31.), ehe Justin Scott die Partie sogar zugunsten der Straubinger (41.) drehte. Zuvor hatten sich in der 37. Minute Straubings Adrian Klein sowie Berlins Lean Bergmann einen handfesten Faustkampf geliefert.
Doch die Berliner Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Tobias Eder traf zum 2:2 (42.). In der siebten Minute der Overtime war es schließlich erneut Ty Ronning, der den viel umjubelten Siegtreffer zum 3:2 markierte und die Eisbären ins Finale beförderte. Ende des zweiten Drittels hatten sich Straubings Adrian Klein sowie Berlins Lean Bergmann einen handfesten Faustkampf geliefert (37.).
Duell des Ersten gegen den Zweiten
Im Finale geht es nun gegen die Fischtown Pinguins, die am Dienstagabend das Aus von Titelverteidiger Red Bull München besiegelt und ihrerseits erstmals überhaupt das DEL-Finale erreicht haben.
Die Finalserie startet am 17. April. Bremerhaven genießt als Hauptrunden-Erster im ersten, dritten und im möglichen fünften und siebten Spiel Heimrecht. Berlin war nach der Hauptrunde Zweiter geworden.