Bolognas Coach Sinisa Mihajlovic, der einst selbst die Mailänder trainiert hatte, hatte seine Schützlinge gut auf Milan eingestellt. Die Rossoblu machten den Lombarden das Leben anfangs durchaus schwer, brachten sich dann aber selbst in die Bredouille.
Dijks' Aktion gegen Rafael Leo wurde als strafstoßwürdig geahndet, Ibrahimovic schoss dann jedoch viel zu ungenau und verpasste damit seinen 500. Pflichtspieltreffer. Weil aber Rebic blitzschnell schaltete und den Abpraller über die Linie drückte, ging Milan dennoch in Führung (26.) - zum 20. Mal in Folge hatten die Mailänder damit auswärts getroffen, neuer Klubrekord.
Doveri zeigt erneut auf den Punkt
Dabei blieb es nicht, denn nach dem Seitenwechsel zeigte Schiedsrichter Daniele Doveri erneut auf den Punkt. Diesmal wegen eines klaren Handspiels von Soumaoro. Kessié schnappte sich die Kugel und verwandelte sicher ins rechte Eck (55.).
Milan wähnte sich anschließend in trügerischer Sicherheit, schaltete zwei Gänge zurück und bekam dafür die Quittung serviert: Bologna kombinierte sich stark über die rechte Seite, von wo aus Skov Olsen mit Übersicht Poli bediente - nur noch 1:2 (81.).
Bologna bläst zur Schlussoffensive
Auf einmal kam Spannung auf, auch weil Bologna nun Blut geleckt hatte und mit Druck auf den Ausgleich drückte. Die Hausherren kamen auch zu vielversprechenden Abschlüssen. Entweder fehlte aber das Quäntchen Präzision - oder Donnarumma ließ sich nicht überwinden.
So brachte Milan den knappen 2:1-Sieg über die Runde und legte im Meisterrennen schon mal vor.