Weltklasse

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Internationale Klasse

Joshua Kimmich

Zurück an der Spitze nach einem Halbjahr, in dem es für ihn in der zweiten Hälfte inhaltlich verstärkt um die Spritze ging. Jedoch hat der Nationalspieler bis Anfang November ausgezeichnete Leistungen gebracht. Er lenkte das Bayern-Spiel, war mit drei Treffern und vier Vorlagen in elf Ligapartien an sieben Toren des Spitzenreiters beteiligt, agierte in der Champions League gegen den am Ende stärksten Gruppengegner Benfica Lissabon (4:0, 5:2) herausragend. Im DFB-Pokal ging er in Mönchengladbach (0:5) jedoch Seite an Seite mit Leon Goretzka unter.

Leon Goretzka

Im vergangenen Sommer hatte er in der Rangliste die Nase vorn vor Kimmich, mit dem er sowohl im DFB-Dress als auch beim FC Bayern das Herzstück, die Zentrale, die Zukunft bildet. Der 26-Jährige hat etwas an Torgefährlichkeit eingebüßt (zwei Treffer in der Liga), fiel auch in der Königsklasse nicht so sehr auf.

Ellyes Skhiri

Wurde erstmals in die Internationale Klasse eingeordnet. Der Kölner, der in seiner tunesischen Heimat als "Fußballer des Jahres" gehandelt wird, beherrscht mit seiner Lauf- und Zweikampfstärke die Defensive und traf in dieser Hinrunde, in der er am Ende verletzungs- und krankheitsbedingt sieben Spiele verpasste, zudem dreimal. Beispielhaft für seinen Willen und seine Klasse war sein Tor zum 3:1 gegen Fürth. Obwohl er schon rund zwölf Kilometer in den Beinen hatte, setzte Skhiri nach einem Eckball der Gäste zum Sprint übers gesamte Feld an, bekam den Ball und schloss eiskalt zum Endstand ab.

Nationale Klasse

Nicolas Höfler

Nicht der Schnellste, aber ein enorm zuverlässiger Leistungsträger beim SC Freiburg. Wenn der 31-Jährige fit ist, dann spielt er auch beim Überraschungsdritten. Bestimmt den Rhythmus der Mannschaft. In der Hinserie hat er sein Potenzial maximal ausgeschöpft.

Djibril Sow

In der ersten Hälfte der Hinserie, als Frankfurt insgesamt noch große Probleme hatte, schwamm er mit. Beim Aufschwung der Hessen war er dann eine herausragende Figur. Mannschaftsdienlich, taktisch gut ausgebildet, laufstark. Der 24-Jährige beherrscht den Raum zwischen den Strafräumen und demonstrierte mit wettbewerbsübergreifend drei Treffern Torgefährlichkeit.

Robert Andrich

Der Neuzugang von Union schwang sich zum Gewinner während der Leverkusener Schwächephase in der Hinserie auf, etablierte sich in dieser Phase. Neben seiner Präsenz, Aggressivität und Zweikampfstärke überzeugte der 27-Jährige auch mit insgesamt fünf Toren und zwei Vorlagen.

Dejan Ljubicic

Erkämpfte sich nach seinem Wechsel von Rapid Wien nach Köln auf Anhieb einen Stammplatz, erwies sich als flexibler Mittelfeldspieler mit enormer Laufstärke. Kam sowohl als Sechser als auch in offensiveren Rollen, sogar auf dem Flügel, zum Einsatz. Der 24-Jährige krönte seine starke Hinrundenleistung mit einem Derbytreffer gegen Mönchengladbach (4:1). Debütierte und traf auch für die österreichische Nationalmannschaft.

Florian Grillitsch

Flexibler und technisch versierter Stratege bei der TSG. Mit dem Ball meist auf der Sechs unterwegs, gegen den Ball lässt er sich dann in die Abwehrkette zurückfallen. Der 26-Jährige hat sich defensiv enorm gesteigert. Behält auch unter starkem Gegnerdruck die Übersicht.

Denis Zakaria

Einer der wenigen, die bei Gladbach noch positiv in Erscheinung traten. Der 25-Jährige baute hintenraus zwar auch ab, hatte aber einen guten Start in die Saison, überzeugte mit Zweikampfhärte und Dynamik, spielte bisweilen auch als zentraler Mann in der Dreierkette. Er kämpfte sich in der Schweizer Nationalmannschaft seinen Stammplatz zurück.

Salih Özcan

Robust und zweikampfstark eroberte sich der 23-Jährige während des Fehlens von Ellyes Skhiri seinen Platz im Kölner Mittelfeldzentrum, agierte bisweilen sogar als alleiniger Sechser und trat als zweifacher Torschütze sogar offensiv in Erscheinung.

Dennis Geiger

Nach diversen Verletzungen spielte der 23-Jährige erstmals eine stabile und konstante Halbserie für die TSG. Aggressiv, zweikampfstark, zudem technisch versiert und mit offensiven Akzenten. Mit guten Vertikalpässen und auch eigenen Abschlüssen - ihm gelangen zwei Tore.

Wer warum fehlt

Emre Can

Der 27 Jahre alte Dortmunder war häufig verletzt und hatte vor allem in der Champions League zwei ganz schwache Auftritte in Amsterdam (0:4) und bei Sporting Lissabon (1:3), als er sich einen unnötigen Platzverweis einhandelte.

Maximilian Arnold

Im vergangenen Jahr noch auf Rang 3 in der Internationalen Klasse, konnte der 27-Jährige seine Leistungen wie sämtliche Wolfsburger Teamkollegen nicht bestätigen. Feierte zwar sein Comeback als Aushilfe in der Nationalmannschaft, ging aber mit dem VfL in der Hinrunde unter, setzte auch in der Champions League keinerlei Ausrufezeichen. Nebenmann Xaver Schlager (Kreuzbandriss) fehlte nicht nur ihm.

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