18:13 - 6. Spielminute

Tor 1:0
Füllkrug
Linksschuss
Vorbereitung M. Wolf
Deutschland

18:26 - 18. Spielminute

Tor 1:1
Tsygankov
Rechtsschuss
Vorbereitung Tymchyk
Ukraine

18:30 - 23. Spielminute

Tor 1:2
Rüdiger
Eigentor, Rechtsschuss
Vorbereitung Mudryk
Ukraine

19:11 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Havertz
für Füllkrug
Deutschland

19:12 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Klostermann
für N. Schlotterbeck
Deutschland

19:21 - 56. Spielminute

Tor 1:3
Tsygankov
Rechtsschuss
Vorbereitung Dovbyk
Ukraine

19:28 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Musiala
für Goretzka
Deutschland

19:28 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Hofmann
für M. Wolf
Deutschland

19:30 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Vanat
für Dovbyk
Ukraine

19:30 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Malinovskyi
für Yarmolenko
Ukraine

19:31 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Ihnatenko
für Stepanenko
Ukraine

19:37 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Wirtz
für Brandt
Deutschland

19:37 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Henrichs
für Raum
Deutschland

19:37 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Zubkov
für Tsygankov
Ukraine

19:44 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Sobol
für Mykolenko
Ukraine

19:44 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Pikhalyonok
für Mudryk
Ukraine

19:49 - 83. Spielminute

Tor 2:3
Havertz
Rechtsschuss
Vorbereitung Rüdiger
Deutschland

19:57 - 90. + 1 Spielminute

Tor 3:3
Kimmich
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Havertz
Deutschland

19:56 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Ukraine)
Malinovskyi
Ukraine

GER

UKR

Nationalteams Freundschaftsspiele

Problemzone Defensive: DFB-Team rettet 3:3 gegen die Ukraine

Deutschland holt im Jubiläumsspiel Zwei-Tore-Rückstand auf

Problemzone Defensive: DFB-Team rettet 3:3 gegen die Ukraine

Startete die deutsche Aufholjagd: Kai Havertz (Mi.), der hier zum 2:3 aus deutscher Sicht ein.

Startete die deutsche Aufholjagd: Kai Havertz (Mi.), der hier zum 2:3 aus deutscher Sicht ein. picture alliance/dpa

Bundestrainer Hansi Flick nahm im Vergleich zum 2:3 gegen Belgien Ende März fünf Änderungen vor: Statt ter Stegen, Kehrer, Wirtz, Werner (alle Bank) und Gnabry (verletzungsbedingt nicht im Aufgebot) begannen Trapp, Rüdiger, Schlotterbeck, Brandt und Sané. Noch nicht mit dabei waren der frisch gebackene Champions-League-Sieger Gündogan und Gosens, die beide am Samstag noch im Finale der Königsklasse aktiv gewesen waren. 

Der neue ukrainische Nationaltrainer Serhiy Rebrov tauschte im Vergleich zum letzten Spiel unter Vorgänger Ruslan Rotan, einer 0:2-Niederlage gegen England im März in der EM-Qualifikation, ebenfalls auf fünf Positionen: Statt Svatok, Malinovskyi (beide Bank) sowie Karavaev, Zinchenko und Yaremchuk (nicht im Kader) spielten Zabarnyi, Tymchyk, Tsygankov, der ehemalige Dortmunder Yarmolenko und Dovbyk.

Goretzka alleinige Sechs - DFB-Elf mit Blitzstart

Ein wenig überraschend begann beim deutschen Team Goretzka alleine auf der Sechs, Kimmich dagegen spielte halblinks deutlich weiter vorne als eine Art Zwischenspieler, der den halbrechts noch offensiver orientierten Brandt unterstützte. Das DFB-Team startete vielversprechend, mit enorm hohem Pressing erwischte die deutsche Auswahl die Ukraine auch direkt kalt: Nach einem Fauxpas von Mudryk hatte Füllkrug früh eine dicke Chance, schoss aber hauchdünn am Tor vorbei (2.).

Spieler des Spiels

Viktor Tsygankov Sturm

1,5
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Spielnote

Eine zwar kurzweilige und spannende Partie mit vielen Torraumszenen vor stimmungsvoller Kulisse, fußballerisch aber dominierten Fehler und Unzulänglichkeiten.

3
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Tore und Karten

1:0 Füllkrug (6')

1:1 Tsygankov (18')

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Deutschland   Ukraine  
Spieldaten
16
Torschüsse
5
69%
Ballbesitz
31%
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Deutschland
Deutschland

Trapp3 - Rüdiger4,5 , Ginter5, N. Schlotterbeck6 - M. Wolf3,5 , Goretzka5 , Raum6 , Kimmich4 , Brandt5 - L. Sané5, Füllkrug4

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Ukraine
Ukraine

Trubin3 - Tymchyk3, Zabarnyi4, Matviyenko5, Mykolenko4 - Yarmolenko3,5 , Sudakov4, Stepanenko4 , Mudryk3,5 - Tsygankov1,5 , Dovbyk4

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Schiedsrichter-Team

Anastasios Sidiropoulos Griechenland

2
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Spielinfo
Stadion Wohninvest Weserstadion
Zuschauer 35.795 (ausverkauft)
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Kurz darauf stand es bereits 1:0. Wolf setzte sich halbrechts durch und schloss im Strafraum ab, Füllkrug fälschte den Ball schließlich im Zentrum noch durchaus gewollt - und unhaltbar für Keeper Trubin - ab (6.). Und die Ukraine hatte weiter Probleme mit den früh störenden Deutschen, Raum traf aus spitzem Winkel im Strafraum das Außennetz (11.). 

Ukrainischer Doppelschlag fast aus dem Nichts

Die bis dahin kaum jenseits der Mittellinie aufgetauchten Gäste kamen in der 18. Minute aus dem Nichts plötzlich zum Ausgleich. Der von Tymchyk steil geschickte Tsygankov überwand Trapp mit einem Schuss ins linke Toreck. Der Treffer wurde zunächst wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung des Torschützen abgewunken, erhielt aber nach VAR-Check schnell die Anerkennung. 

Und es kam noch schlimmer für die DFB-Elf, die sich im Defensivverhalten erneut allzu leicht übertölpeln ließ: Nach einem Ballverlust von Raum und Schlotterbeck flankte der vorn bediente Tymchyk flach ins Zentrum, wo der lauernde Mudryk zur Abnahme kam - und mit Hilfe von Rüdiger, der entscheidend abfälschte - die Führung für die Ukrainer markierte (23.). 

Führungstreffer für die Ukraine: Antonio Rüdiger (li.) fälscht den Schuss von Mykhailo Mudryk (re.) ins Tor ab.  IMAGO/Team 2

Fast mit dem Pausenpfiff: Sané trifft die Querlatte

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte präsentierte sich das deutsche Team zwar wieder feldüberlegen, erzeugte jedoch längst nicht mehr so viel Druck wie in der Anfangsphase. Ein Distanzschuss von Goretzka, der knapp am Tor vorbeiging (29.) - viel mehr war nicht. Auf der Gegenseite sorgte einmal mehr Tymchyk für Wirbel - und Probleme für die deutsche Abwehr, schoss letztlich ans Außennetz (44.). Beinahe wäre Sané fast mit dem Halbzeitpfiff noch das 2:2 gelungen, sein direkter Freistoß landete jedoch an der Unterkante der Querlatte (45.+3). 

Nach dem Seitenwechsel brachte Flick Klostermann und Havertz für Schlotterbeck und Füllkrug - doch die Abwehrfehler blieben: Brandt setzte mit einem etwas zu optimistischen wie halbhohen Rückpass Ginter im eigenen Strafraum unter Druck, wobei der Freiburger bei der Ballannahme zudem patzte. So kam Dovbyk an den Ball und legte nach ein paar Schritten Tsygankov seinen zweiten Treffer des Abends auf - 1:3 (56.). Pfiffe - und auch "Werder Bremen"-Sprechchöre - waren im Weserstadion anschließend zu hören. 

Havertz im Fokus: DFB-Auswahl kommt spät zurück

Das dritte Gegentor zeigte auch bei den deutschen Spielern Wirkung. Zwar war das DFB-Team um Offensive bemüht, doch vieles blieb dabei Stückwerk. Klare Chancen blieben Mangelware - bis in die 74. Minute, als Rüdiger nach einer Standardsituation aus neun Metern nur knapp am Tor vorbeischoss. Insgesamt aber fehlten Ideen und zumeist auch Tempo, während vor dem eigenen Tor die defensiven Unzulänglichkeit blieben.  

Als die Partie schon ein wenig dahinzuplätschern begann, schickte Rüdiger aus der Hälfte Joker Havertz steil, der sich mit Glück und Geschick im Zweikampf durchsetzte und zum Anschlusstreffer einschob (83.). Nun forcierte das deutsche Team doch noch einmal das Tempo und wurde belohnt: Sobol brachte Havertz im Strafraum ungestüm zu Fall, Kimmich verwandelte rund zwei Minuten vor dem Schlusspfiff mit Hilfe des Innenpfostens zum 3:3-Endstand (90.+1). 

Am Freitag (20.45 Uhr) trifft die DFB-Elf in einem weiteren Testspiel in Warschau auf die polnische Auswahl, ehe es am Dienstag (erneut 20.45 Uhr) in Gelsenkirchen gegen Kolumbien geht. Die ukrainische Nationalmannschaft tritt am 3. Spieltag der EM-Qualifikation am Freitag (20.45 Uhr) in Nordmazedonien an. 

Deutschland - Ukraine: Bilder zum 1000. DFB-Länderspiel