13:35 - 6. Spielminute

Tor 0:1
Hennings
Handelfmeter,
Linksschuss
Karlsruhe

14:06 - 37. Spielminute

Spielerwechsel
Nazarov
für Yabo
Karlsruhe

14:10 - 41. Spielminute

Tor 1:1
Bregerie
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Poté
Dresden

14:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Dedic
für Stefaniak
Dresden

14:41 - 55. Spielminute

Tor 1:2
Mauersberger
Kopfball
Vorbereitung Alibaz
Karlsruhe

14:48 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Peitz
für G. Krebs
Karlsruhe

14:55 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Tob. Müller
für Menz
Dresden

15:02 - 75. Spielminute

Tor 2:2
Dedic
Rechtsschuss
Dresden

15:06 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Stoll
für Gulde
Karlsruhe

15:10 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Peitz
Karlsruhe

15:14 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
R. Koch
Dresden

15:42 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Hennings
Karlsruhe

15:19 - 90. + 2 Spielminute

Rote Karte (Dresden)
T. Schulz
Dresden

SGD

KSC

2. Bundesliga

Zu wenig für beide: Punkteteilung zwischen Dynamo und KSC

Schiedsrichter Petersen gibt zwei strittige Elfmeter

Zu wenig für beide: Punkteteilung zwischen Dynamo und KSC

Eiskalt vom Punkt: Rouwen Hennings.

Eiskalt vom Punkt: Rouwen Hennings. imago

Dresdens ohnehin schon volles Verletztenlazarett wurde gegenüber der 0:2-Niederlage in Aue durch Ouali (Anriss der vorderen Syndesmose im rechten Sprunggelenk) noch einmal erweitert. Den dribbelstarken Algerier ersetzte Grifo im offensiven Mittelfeld. Zudem brachte Olaf Janßen mit Menz für den zuletzt formschwachen Gueye einen neuen Rechtsverteidiger. Gäste-Trainer Markus Kauczinski wirbelte seine Startformation im Vergleich zum 3:2 gegen Union Berlin insgesamt viermal um: Kapitän und Dauerbrenner Orlishausen (Wadenprobleme) musste ebenso passen wie der gelbgesperrte Gordon, außerdem saßen Peitz und van der Biezen draußen. Vollath feierte sein Pflichtspieldebüt im KSC-Tor, zudem begannen Mauersberger, Peitz und Hennings. Weil sowohl Dynamos Tobias Kempe als auch sein Bruder Dennis auf dem Platz standen, kam es zum dritten Bruderduell im Fußball-Unterhaus.

Bregeries Gesichtstreffer

"Wir brauchen alle Kraft und unser ganzes Können, um diesen Gegner in Schach zu halten und selbst für Gefahr zu sorgen", hatte Heim-Coach Olaf Janßen um die Schwere der Aufgabe bereits im Vorfeld gewusst. Und Dynamo begann vielversprechend: Die Hausherren legten eine kompromisslose Zweikampfführung an den Tag, gaben ein hohes Tempo vor und kombinierten zielstrebig in Richtung Tor, sodass Poté Debütant Vollath prompt zu einer Parade zwang (3.). Dennoch fingen sie sich einen frühen Rückstand ein: Schiedsrichter Martin Petersen hatte im Sechzehner ein Handspiel von Bregerie gesehen, obwohl Torres den Kapitän klar im Gesicht traf. Hennings war's egal, der Angreifer vollstreckte eiskalt vom Punkt (6.).

Die Anfangseuphorie ebbte mit dem Nackenschlag nach und nach ab, weil die Karlsruher sich fortan griffiger in den Zweikämpfen präsentierten und der wackligen SGD-Defensive nach Ballgewinn durch schnelles Umschalten und geradlinigen Konterfußball die Grenzen aufzeigten. Schlussmann Kirsten musste gegen Torres (24.) und Krebs (26.) schon seine ganze Klasse aufblitzen lassen. Beide Badener hatten ungestört aus gut elf Metern abschließen können.

Petersens Konzessionsentscheidung?

Gegen Ende des ersten Durchgangs erhöhten die Sachsen wieder merklich die Schlagzahl, taten sich beim Herausspielen von klaren Torchancen gegen den dicht gestaffelten KSC-Abwehrverbund jedoch weiterhin schwer - profitierten letztlich aber auch von einem fragwürdigen Elfmeterpfiff: Mauersberger hatte Poté am Sechzehnmeterrand leicht umklammert. Kapitän Bregerie übernahm die Verantwortung und hämmerte das Leder mit aller Überzeugung in die Maschen (40.).

Der 32. Spieltag

Duplizität der Ereignisse

Nach Wiederanpfiff starteten die Janßen-Schützlinge mit dem eingewechselten Dedic (46.) wild entschlossen. Der frische Mann war prompt mittendrin im Geschehen, als sein abgefälschter Schuss vom Sechzehnmeterrand knapp über das Tor segelte (48.). Nur drei Zeigerumdrehungen später bereitete der Ex-Bochumer Grifos Volley mustergültig vor (51.). Doch wie schon im ersten Durchgang reichte den Badenern die erste Szene, um in Führung zu gelangen. Nachdem Kirsten gegen Nazarov noch entscheidend eingriff (55.), war der Schlussmann gegen Mauersbergers Kopfball nach dem anschließenden Eckstoß chancenlos (56.).

Der Wille war den Gastgebern nach dem zweiten Schock zwar nicht abzusprechen, doch fehlte es bei der SGD an den spielerischen Elementen, der zündenden Idee aus dem Kreativzentrum. Stattdessen sahen die Dresdener Distanzschüsse als ein probates Mittel an: Losilla fand in Vollath allerdings zweimal seinen Meister (57., 66.).

Der Joker sticht - Schulz fliegt

Scheinbar hatten sich die Sachsen ihre Kräfte für die Schlussphase aufgehoben. Diese läutete Dedic mit dem 2:2-Ausgleichstreffer ein: Nach einem per Kopf verlängerten Eckball profitierte der Angreifer von einer Unordnung in der Gäste-Defensive und vollstreckte schließlich per Volley aus rund sechs Metern (75.). Dynamo drängte mit unbändigem Willen auf den Sieg, warf sich leidenschaftlich in alle Zweikämpfe und schlug zahlreiche Flanken in den Strafraum. Den entscheidenden Abschluss verpasste die SGD allerdings. Für den Negativ-Höhepunkt aus Sicht der Gastgeber sorgte schließlich noch Schulz, der sich für ein hartes Einsteigen von hinten glatt Rot abholte (90+2.). Der KSC verpasste damit seine letzte Chance auf den Aufstieg, Dynamo spürte nach dem Bielefelder Erfolg am Freitag in Bochum bereits deren Atem im Nacken und musste bei fünf Punkten Rückstand auf die Kontrahenten letzte Hoffnungen auf eine direkte Rettung wohl begraben.

Nächsten Sonntag (15.30 Uhr) haben die Dresdener eine schwierige Aufgabe vor der Brust: Das Auswärtsspiel auf dem Lauterer Betzenberg steht an. Zur gleichen Zeit empfängt der KSC die formstarke Fortuna aus Düsseldorf im heimischen Wildpark.