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Von Anpfiff weg entwickelte sich vor 750 Zuschauern im Sportpark Eimsbüttel das erwartete Bild. Eimsbüttel überließ den Gästen das Spielgerät und konzentrierte sich auf die Arbeit gegen den Ball. Meppen ließ Ball und Gegner laufen und suchte nach der Lücke.
Zwar hatte der SVM ein großes Plus in puncto Ballbesitz zu vermerken, wusste damit aber kaum etwas anzufangen. Im letzten Drittel war zumeist ein ETV-Bein dazwischen oder es fehlte schlichtweg die zündende Idee, um den massiven Defensiv-Block der Hausherren aufzubrechen. Es dauerte 34 Minuten, ehe ein solcher Geistesblitz mal eine große Lücke aufriss. Prasse steckte fein durch auf Möller, der im Strafraum aber nochmal auf Schepp zurücklegen wollte. Das Zuspiel war zu kurz und die Chance verpuffte - ein Sinnbild für die Meppener Angriffsbemühungen an diesem Nachmittag.
Auf der Gegenseite hatte Eimsbüttel kurz vor der Pause die Riesenchance auf das 1:0. Nach einer tollen Kombination über rechts legte Boakye zurück auf Qestaj. Der ETV-Kapitän donnerte den Ball an den Querbalken (45.+3) - die bislang beste Chance in dieser Partie.
Nach der Pause ging es im gleichen Tenor weiter. Meppen blieb stets bemüht, biss sich am stählernen Abwehr-Bollwerk der Hausherren aber die Zähne aus. Und so wurde die Zeit ein immer bedeutenderer Faktor im Sportpark Eimsbüttel. Weil der ETV zum einen clever verteidigte und Meppen zum anderen über die gesamte Spieldauer hinweg nie wirklich zur Entfaltung kam, verdiente sich der Eimsbütteler TV einen enorm wichtigen Zähler gegen den favorisierten SVM im Kampf um den Ligaverbleib.