Aufgrund des Remis zum Auftakt gegen Äquatorialguinea (1:1) befand sich Nigeria im zweiten Gruppenspiel gegen Gastgeber Elfenbeinküste unter Zugzwang. Dabei war die Elf um Torjäger Osimhen als Mitfavorit in den Afrika-Cup gestartet.
Davon war auch gegen die Ivorer, die mit dem Ex-Frankfurter Ndicka und erneut ohne Kossonou (Leverkusen) begannen, in der ersten Hälfte nicht unbedingt etwas zu sehen. Die Super Eagles hatten durch Osimhen zwar die beste Chance in Hälfte eins - frei vor Fofana schoss der Napoli-Stürmer drüber (9.) - ließen ansonsten jedoch erneut Dominanz vermissen.
Durchschlagskraft fehlt auf beiden Seiten
Die Ivorer hatten etwas mehr Spielanteile, wussten jedoch abgesehen von einigen Annäherungen nicht allzu viel damit anzufangen. So gestaltete sich der erste Durchgang höhepunktarm. Durchschlagskraft und zündende Ideen fehlten auf beiden Seiten, weshalb es torlos in die Pause ging.
Troost-Ekong verwandelt vom Punkt
Nach dem Seitenwechsel änderte sich daran nicht viel - bis Osimhen im Strafraum von Diomande getroffen wurde. Nach Überprüfung durch den VAR gab es Elfmeter, den Kapitän Troost-Ekong wuchtig verwandelte (55.).
Es dauerte eine knappe Viertelstunde inklusive einer weiteren Osimhen-Chance (63.), bis sich die Ivorer schüttelten und wieder das Zepter in die Hand nahmen. Während sich Nigeria nun weit zurückzog, warf die Elfenbeinküste in der Schlussphase alles nach vorne. Der letzte Pass sollte jedoch in vielen Szenen nicht ankommen. Den aussichtsreichsten Abschluss hatte Fofana in der 74. Minute, als er aus der zweiten Reihe knapp rechts vorbeischoss.
So überstanden die Nigerianer mit großem Einsatz auch die letzten Angriffswellen der Gastgeber und standen nach Schlusspfiff als knapper Sieger da. Mit dem Dreier ziehen die Super Eagles in der Tabelle der Gruppe A an der Elfenbeinküste vorbei. Die Entscheidungen werden am letzten Spieltag fallen.