RWE-Coach Christoph Dabrowski brachte nach dem 1:2 in Ulm Kapitän Bastians und Berlinski neu für Young und Doumbouya.
Dresdens Trainer Markus Anfang vertraute den elf Akteuren, die beim 2:1 im Derby gegen Aue begonnen und die Siegesserie verlängert hatten.
3. Liga, 8. Spieltag
Dynamo diktiert, Götze trifft
Die SGD nahm das Heft des Handelns in die Hand, RWE hatte viel zu tun, um die Abwehr sattelfest zu halten. Golz parierte stark gegen Zimmerschied (18.), ehe Essen wenig später wie aus dem Nichts in Führung ging: Nachdem Harenbrock per Flachschuss eine Ecke erzwungen hatte, köpfte Götze diese wuchtig zum 1:0 in die Maschen (25.).
Dresden spielte natürlich unbeirrt weiter nach vorne, vergab durch Kutschke aus kurzer Distanz und spitzem Winkel (31.) und Zimmerschied (34., Abwehrspieler Wiegel wehrte im Liegen mit der Brust ab) aber zwei aussichtsreiche Gelegenheiten. Dazwischen bewahrte Drljaca gegen den allein vor ihm aufgetauchten Berlinski sein Team vor dem möglichen 0:2-Rückstand (33.).
RWE verteidigte den Vorsprung bis in die Pause, Sapina hatte nach einem rüden Foul gegen Zimmerschied im Mittelkreis durchaus Glück, dass es nur die Gelbe Karte gab (40.).
Der zweite Durchgang konnte dem ersten lange Zeit nicht das Wasser reichen. Hochkarätige Torchancen fehlten, Dynamo kam nicht so in Schwung wie zu Beginn des Spiels. Was RWE in die Karten spielte, das beizeiten Zeit von der Uhr nahm und über weite Strecken nichts anbrennen ließ. Knapp 20 Minuten vor dem Ende brachte Anfang mit Schäffler einen weiteren Stürmer ins Spiel, um wieder mehr Druck aufzubauen.
Turbulente Schlussviertelstunde - Dresdner Proteste
In der Schlussviertelstunde wurde es dann wieder intensiver. Götze blockte einen Lemmer-Schuss im Strafraum in allerhöchster Not (75.), Joker Schäffler scheiterte mit einem Aufsetzer aus der Drehung (79.). Auf der Gegenseite dann die Vorentscheidung: Der höchstwahrscheinlich im Abseits postierte Berlinski fand den aufgerückten Bastians im Zentrum - 2:0 (80.). Der Treffer zählte trotz aller Proteste auf Seiten der Dresdner (Co-Trainer Heiko Scholz sah Gelb-Rot).
Dresden warf alles nach vorne und kassierte in der 89. Minute dann noch das dritte Gegentor durch den kurz zuvor eingewechselten Doumbouya, der platziert einköpfte. Danach war die Luft bei den Gästen raus, wenngleich Golz bei einem Vlachodimos-Schlenzer noch das Ehrentor verhinderte (90.+3). Seine nächste Chance aber nutzte besagter Vlachodimos in der siebten Minute der Nachspielzeit zum 1:3-Endstand aus SGD-Sicht.
Am Mittwoch gastiert Essen im Rahmen der englischen Woche ab 19 Uhr in Unterhaching. Dresden empfängt zeitgleich den Halleschen FC.