Frankfurts Coach Dino Toppmöller nahm nach dem enttäuschenden Pokal-Aus gegen Drittligist Saarbrücken (0:2) unter der Woche, der vierten Pflichtspiel-Niederlage in Folge, drei Veränderungen vor. Larsson, Buta und Knauff begannen für Hasebe, Max und Nkounkou.
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Gegen die Saarbrücker war der FC Bayern im Pokal an Saarbrücken bereits in der zweiten Runde gescheitert, in der Bundesliga hatte der Rekordmeister zuletzt aufgrund des Schneechaos in Bayern spielfrei. Im Vergleich zum Remis gegen den FC Kopenhagen in der Champions League vor eineinhalb Wochen (0:0) nahm FCB-Trainer Thomas Tuchel vier Veränderungen vor: Kim kehrte nach Hüftproblemen in die Innenverteidigung zurück, außerdem begannen Mazraoui, Choupo-Moting und Sané. Laimer, Guerreiro, Tel und Müller rotierten auf die Bank.
Frankfurter Führung als Sinnbild der Anfangsphase
Von der Krise war bei den Gastgebern, die in den vergangenen drei Partien keinen Treffer aus eigener Kraft markierten, jedoch nichts zu spüren. Frankfurt presste hoch, zeigte sich in den Zweikämpfen präsent und hielt die zunächst überforderten Münchner vom eigenen Sechzehner fern.
Bundesliga, 14. Spieltag
Die Frankfurter Führung war somit ein Sinnbild der Anfangsphase: Mazraoui klärte eine Buta-Flanke zu kurz, Chaibi tanzte Kimmich aus und Marmoush zeigte sich nach dem anschließenden Lattentreffer am wachsten und schob per Abstauber zum verdienten 1:0 ein (12.).
Bayern weiter harmlos - Dina Ebimbe und Larsson erhöhen
Den Bayern sollte erst nach 25 Minuten der erste Abschluss gelingen. Kane schoss zwar vorbei, doch der FCB agierten von nun an mutiger und druckvoller. Frankfurt hielt dem Druck jedoch stand und konterten eiskalt: Knauff nahm Kim nach Marmoushs eröffnendem Ball einige Meter ab, narrte den Verteidiger und setzte Dina Ebimbe ein, der Selbiges mit Davies und Upamecano tat und Neuer zum 2:0 überwand (31.). Und es kam noch dicker für den Rekordmeister: Larsson fing Kimmichs Fehlpass ab, leitete den Konter ein, ließ Upamecano stehen und traf zum 3:0 (36.).
Frankfurt hält Strafraum sauber - Kimmich trifft aus der Distanz
Obwohl der SGE-Strafraum weiterhin Frankfurter Hoheitsgebiet blieb, sollten die Bayern vor der Pause noch verkürzen: Nachdem Dina Ebimbe zunächst gegen Kane in höchster Not geklärt hatte (38.), war bei Kimmichs Distanzschuss für Trapp nichts auszurichten (41.).
Ein Tag zum Vergessen für Eric Maxim Choupo-Moting und Co. IMAGO/Sven Simon
Doch die Wende sollte dieser Treffer nicht einleiten. Zwar kamen die Bayern energisch aus der Pause und hatten umgehend die erste große Chance (47.), konnten trotz Doppelwechsel auf der Außenverteidiger-Position zur Pause (Laimer und Guerreiro für Mazraoui und Davies) die eklatanten defensiven Lücken aber nicht ausbügeln. Diesmal spielte Upamecano einen Fehlpass, den Dina Ebimbe ausnutzte und aus spitzem Winkel den Doppelpack schnürte (50.).
Knauff macht den Deckel drauf
Ohne viel Gegenwehr durfte Knauff auf 5:1 erhöhen: Der zunächst aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition nicht gegebene Treffer wurde nach VAR-Intervention anerkannt (60.) - im Anschluss kam von den Gästen nichts mehr. Frankfurt spielte die Führung. vom Publikum getragen, beinahe locker runter, ließ Chancen auf weitere Tore aus und fügte dem FCB, der noch dazu die verletzungsbedingte Auswechslung des erst kurz wenige Minuten eingewechselten Gnabry hinnehmen musste (71.), die erste Liga-Niederlage zu.
Für die Eintracht geht es am Donnerstag in der Europa Conference League gegen den FC Aberdeen weiter (18.45 Uhr), bevor am kommenden Bundesliga-Wochenende mit Bayer 04 Leverkusen direkt der nächste schwere Gegner wartet (Sonntag, 17.30 Uhr). Auch Bayern ist unter der Woche gefordert: Nach dem Abschluss der Vorrunde in der Champions League gegen Manchester United (Dienstag, 21 Uhr) kommt ebenfalls am Sonntag der VfB Stuttgart nach München (19.30 Uhr).