Er traf öfter als Legende Pelé und ging beim 1:7 gegen Deutschland mit unter: Frederico Chaves Guedes, genannt Fred, hat seine Karriere beendet.
Der brasilianische Ex-Nationalspieler Fred wechselt innerhalb seines Heimatlandes von Fluminense Rio de Janeiro zu Atletico Mineiro. Über die Laufzeit des Vertrages für den 32-Jährigen wurde zunächst nichts bekannt. Der Angreifer stand bei der Heim-WM 2014 in allen sechs pielen in der Startelf der Brasilianer, konnte aber nur ein Tor erzielen.
Nach dem bitteren Ausfall von Superstar Neymar ist Brasilien vor dem Halbfinale gegen Deutschland (Dienstag, 22 Uhr MESZ, LIVE! auf kicker.de) auf der Suche nach einem Torjäger. Diese Rolle soll ausgerechnet Fred einnehmen, der bislang eher enttäuschte und harsche Kritik erntete. Doch "Seleçao"-Coach Luiz Felipe Scolari hält eisern an seinem Stoßstürmer fest und hofft, dass der Knoten in Freds "Wohnzimmer" endlich platzt.
Zugeben will es in Brasilien zwar niemand, aber die Furcht vor dem frühen Aus und die Zweifel über das eigene Team sind nach den mageren Auftritten gewachsen. Die Spieler versuchen, nach außen größtmögliche Gelassenheit zu demonstrieren und peilen mit einem Sieg gegen das bereits ausgeschiedene Kamerun (Montag, 22 Uhr) den Gruppensieg an. Allerdings wird im Land heftig diskutiert, dabei steht vor allem die einst so gefürchtete Offensive weiter unter Beschuss.
Brasilien ist besonders offensiv eher mau in das Turnier gestartet. Gar nicht auszumalen, wie der Gastgeber dastünde, wenn Fred nicht den unberechtigten Elfmeter gegen Kroatien herausgeholt hätte. Während alle Hoffnungen auf dem emsigen und bemühten Neymar ruhen, macht der Rest der Sturmriege Sorgen. Nationalcoach Luiz Felipe Scolari weiß um die Misere, zeigt sich aber dünnhäutig.
Brasilien kam in einem Freundschaftsspiel gegen Russland in London nicht über ein 1:1 hinaus und blieb damit auch im dritten Spiel unter dem neuen Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari sieglos. Die Seleçao zeigte sich knapp 15 Monate vor der WM im eigenen Land in keiner guten Verfassung, ließ es vorne an Esprit mangeln und wirkte hinten alles andere als sattelfest. Zudem hatten die Brasilianer Glück, dass Russland an seiner eklatanten Abschlussschwäche förmlich verzweifelte.
Um die Nachfragen bezüglich seiner nahen Zukunft machte er bisher stets einen großen Bogen. Noch sei es zu früh, leierte Claudio Pizarro sein Mantra herunter, darüber nachzudenken, was in der nächsten Saison passiere. Nun hat er sein Schweigen gebrochen, zumindest im vertrauten Gespräch mit Bremens Manager Klaus Allofs.
Nächster Rückschlag für Rekordweltmeister Brasilien: Der Titelverteidiger muss die Copa América ohne Stürmer Fred weiterspielen, der sich im Training nach der 0:2-Auftaktniederlage gegen Mexiko einen Bruch des kleinen Zehs im rechten Fuß zuzog.
Olympique Lyons Angreifer Fred ist von der Kontroll- und Disziplinarkammer der UEFA für drei Partien in UEFA-Wettbewerben gesperrt worden. Der Brasilianer hatte im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League Roma-Verteidiger Christian Chivu den Ellbogen ins Gesicht gerammt.
Wie eine Kernspintomographie am heutigen Montag ergab, muss der französische Serienmeister Olympique Lyon voraussichtlich zwei Monate auf Stürmerstar Fred verzichten.