Freiburg-II-Coach Thomas Stamm nahm nach dem 3:2 beim FC Ingolstadt drei Startelf-Veränderungen vor: Im Tor startete Uphoff statt Schneller (Bank). Bichsel und Johansson verdrängten außerdem Müller (nicht im Kader) und Ambros (Bank).
Marco Antwerpen entschied sich im Vergleich zum 0:2 gegen Saarbrücken zu fünf personellen Wechseln: Statt Sechelmann (nicht im Kader), Jans, Lockl, Wagner und Kobylanski (alle Bank) starteten Seegert, Bolay, Rieckmann, Bahn und Arase.
Mannheim war von Beginn an um Spielkontrolle bemüht und hatte die erste Chance durch Bahn (6.). Auf der Gegenseite verschliefen die Gäste jedoch eine Freistoßvariante der Hausherren, Breunig lenkte einen Heber von Baur an Hawryluk vorbei ins Tor, Seegerts Rettungsversuch kam zu spät (10.). Es sollte für lange Zeit die letzte Offensivaktion der Hausherren sein, fortan spielte nur noch Mannheim.
3. Liga, 27. Spieltag
Allerdings: Die Gäste ließen in den entscheidenden Momenten Präzision oder Durchschlagskraft vermissen. So blieb eine ganz Reihe von teilweise hochkarätigen Chancen ungenutzt, die besten Annäherungen verzeichneten Klünter (20.), Bolay (29., 33.) und Arase (30.) - mit dem schmeichelhaften 1:0 für die Hausherren ging es in die Pause.
Uphoff verhindert gleich mehrmals den Ausgleich
Nach dem Seitenwechsel war der SV Waldhof weiter drückend überlegen, nun aber stand vor allem SCF-Keeper Uphoff dem hochverdienten Ausgleich im Wege. Der Schlussmann vereitelte mit Glanzparaden die Schüsse von Boyd (50.) und Hawkins (54.). Dazwischen verfehlte Rieckmann per Kopfball das Tor aus kurzer Distanz (54.). Riedel köpfte noch dazu nach einer Ecke knapp am Pfosten vorbei (54.). Breunig schaffte es danach, mal für etwas Entlastung zu sorgen, brachte den Ball jedoch jeweils nicht aufs Tor (68., 69.).
In einer einseitigen Schlussphase drängte Mannheim die Hausherren phasenweise mit allen elf Mann tief in die eigene Hälfte. Der Ball zirkulierte um den Strafraum herum, Flanken oder Steckpässe fanden aber entweder keinen Abnehmer, weil einer Freiburger Abwehrbein dazwischen war, oder der zweite Ball ging verloren. So kamen die Mannheimer am Ende trotz drückender Überlegenheit zu keinen zwingenden Möglichkeiten mehr. Freiburg II fuhr damit den ersten, allerdings äußerst schmeichelhaften Heimsieg der Saison ein - Mannheims Krise verschärft sich. Chefcoach Antwerpen wartet auch nach dem vierten Spiel auf seinen ersten Sieg.
Auf die Freiburger, die Letzter bleiben und weiterhin zwölf Punkte Rückstand auf Halle haben, wartet eine kurze Trainingswoche: Schon am Freitag (19 Uhr) geht es in Sandhausen wieder um Punkte. Mannheim, das nun vier Punkte hinter dem rettenden Ufer auf dem ersten Abstiegsplatz steht, empfängt am Samstag (14 Uhr) den SSV Jahn Regensburg.