Fürths Trainer Alexander Zorniger beließ es nach dem 0:0 in Magdeburg bei der exakt selben Anfangsformation.
Anders sah das beim Gegner aus. Schalkes Coach Karel Geraerts, dessen Zukunft weiter offen ist, nahm nach dem 2:1 gegen Rostock ganze fünf Wechsel vor. Kaminski, Ouwejan - der den Verein am Saisonende verlassen wird -, Ouedraogo (alle angeschlagen), Seguin und Terodde (je Bank) wurden ersetzt durch Matriciani, Mohr, Kabadayi, Tempelmann und Lasme.
Chance auf beiden Seiten
2. Bundesliga - 23. Spieltag
Fürth begann aktiver, im gegnerischen Drittel fehlte zunächst die Genauigkeit, sodass es bei guten Ansätzen blieb. Etwas aus dem Nichts hatte dann aber Schalke die erste gute Chance, doch Karaman traf den Ball nicht sauber, während der zur perfekten Vorlage für Lasme verkommende Abschluss ebenfalls nicht genutzt werden konnte (11.). In der Folge wurde das Spiel durch einige kleinere Fouls immer wieder unterbrochen, ehe Kabadayi die Riesenchance liegenließ und im Eins-gegen-eins an Urbig scheiterte. Zwar ging die Fahne wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung hoch, doch der VAR hätte den möglichen Treffer wohl gegeben.
Das soll es aber mit den Schalker Chancen in Durchgang eins gewesen sein, stattdessen hatten die Gastgeber durch Sieb (31., 41., 45.+1) noch drei sehr gute Chancen, die dickste in der Nachspielzeit, als der Stürmer frei auf S04-Torwart Müller zulief, den Ball aber rechts am Tor vorbeischob.
Hrgota und Lemperle sorgen für Fürth-Sieg
Der erste gefährliche Abschluss nach der Pause gehörte den Gästen, doch Lasme bekam nicht genug Druck hinter den Ball (50.). Durch Topp (57.) hatte S04 den nächsten Abschluss, ehe sich auch die Gastgeber wieder gefährlich im letzten Drittel präsentierten (59.). In Minute 67. ging die SpVgg dann in Führung: Zum wiederholten Male war ein langer Ball von Urbig ausschlaggebend. Van der Sloot konnte zunächst Lemperle am Abschluss hindern, beim Abpraller verlud Hrgota dann Müller und traf zum 1:0.
Fürth hatte durch Lemperle in der Folge die große Chance auf das 2:0 (75.), was wiederum sieben Minuten später fallen sollte. S04-Joker Kaparos machte nicht die beste Figur und ließ Petkov ziehen, der den Torschützen Lemperle mit einer Hereingabe bediente (82.). Zuvor wäre Karaman mit einem Kopfball an den Pfosten beinahe der Ausgleich gelungen (80.). In der Schlussphase gab es dann noch Chancen hüben wir drüben (Karaman 88., Haddadi 89.), ehe sich Köln-Leihgabe Urbig noch einmal den Applaus der Fans abholte, bevor es für ihn zurück zum "Effzeh" geht.
Kurz darauf war Schluss, quasi mit dem Abpfiff wäre Green beinahe noch das 3:0 geglückt, er scheiterte jedoch am Pfosten (90.+5). So blieb es beim 2:0. Fürth macht durch die Niederlage von Hertha BSC in Osnabrück sogar noch einen Platz gut und beendet die Saison auf Rang acht. Schalke dagegen läuft auf Rang zehn über die Ziellinie. Der Start in die neue Saison erfolgt in der 2. Bundesliga am 2. August.