Manchester City braucht nur noch zwei Siege, um als erster Premier-League-Klub zum vierten Mal in Serie Meister zu werden. Das drittletzte "Finale" (O-Ton Pep Guardiola) gewannen die Citizens am Samstagmittag beim FC Fulham souverän mit 4:0 - auch ohne Haaland-Tor.
Nach mutigen ersten Minuten der Gastgeber brachte der Ex-Leipziger Gvardiol ManCity bereits in der 13. Minute in Führung. Der teuerste Abwehrspieler der Welt, der in den vergangenen Wochen nicht zufällig zum Torjäger mutiert ist, traf nach Doppelpass mit De Bruyne in Torjäger-Manier mit dem schwächeren rechten Fuß. Für den Vorlagengeber war es der 111. Premier-League-Assists, was nur noch Ryan Giggs toppt (162).
Guardiola musste früh Walker für den angeschlagenen Aké bringen, ansonsten aber lief alles nach Plan für seine Elf, die Fulhams Offensive mühelos kontrollierte und mit dem typischen Pass- und Positionsspiel auf das 2:0 drängte. Die beste Chance dazu vergab Akanji freistehend nach einer kurz ausgeführten Ecke (44.).
Premier League, 37. Spieltag
Doch weil ManCity auch nach dem Seitenwechsel nicht nachließ, fiel die Entscheidung schon bald. Foden traf nach einem Solo von Bernardo Silva präzise unten links zum 2:0 (59.), Gvardiol lenkte den Ball nach einer Halbfeld-Flanke des Portugiesen infolge einer Ecke wieder mit rechts zum 3:0 ins Netz - sein fünftes Tor in den letzten sieben Pflichtspielen, nachdem er zuvor gar nicht für ManCity getroffen hatte (71.).
Haaland glücklos und ausgewechselt - Gvardiol darf Elfmeter nicht schießen
Haaland, der beim 5:1 gegen Wolverhampton zuletzt noch viermal zugeschlagen hatte, blieb dagegen torlos - er verschenkte seinen 26. Treffer förmlich, als er nach De Bruynes Zuspiel allein vor Leno klar drüberschoss (61.). Guardiola nutzte die Schlussphase, um seinen Torjäger ebenso wie De Bruyne, Foden und Kovacic fürs Nachholspiel bei Tottenham am Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) zu schonen. Dort könnte es anspruchsvoller für die Citizens werden als bei Fulham, gegen das sie nun zum 16. Mal hintereinander gewannen.
Den 4:0-Schlusspunkt setzte dabei der eingewechselte Alvarez in der Nachspielzeit. Der Weltmeister wurde von Diop, der dafür Gelb-Rot sah, am Fünfmeterraum ungestüm gefoult und verwandelte den fälligen Elfmeter nach ein paar Diskussionen, weil auch Gvardiol gerne geschossen hätte, sicher (90.+6). Damit verringerte ManCity auch das Defizit in Sachen Tordifferenz gegenüber Arsenal weiter.