Am Ende ging es nochmal hoch her. Da hatte Meißner kurz nach seiner Einwechslung den Anschlusstreffer für Dresden erzielt - und Ingolstadt musste noch mehr als zehn Minuten überstehen, um den Sieg nach Hause zu bringen. Am Ende aber, als Schiedsrichter Robert Kampka der Partie ein Ende setzte, da rissen die Schanzer die Arme hoch und jubelten. Sie hatten Dynamo nicht nur einen großen Kampf geliefert, sie hatten den Tabellenzweiten zu Fall gebracht.
Nach dem 2:0 in Saarbrücken änderte Ingolstadts Trainer Michael Köllner seine Startelf auf drei Positionen. Seiffert, Cvjetinovic und Mause begannen für Malone (Gelbsperre), Guwara und Kayo (beide Bank).
Auch bei Dresden gab es drei Umstellungen im Vergleich zum 1:2 gegen Dortmund II: Kraulich, Kutschke und Zimmerschied erhielten den Vorzug vor Bünning, Borkowski und Meißner, die zunächst auf der Bank Platz nahmen.
Kopacz vergibt, Mause trifft
3. liga, 24. spieltag
Der FCI begann furios und kam schon früh zu einer ersten Großchance, doch Kopacz traf den Ball nicht sauber, als er nach einer flach hereingetretenen Ecke frei zum Abschluss kam (3.). Wenig später lag die Kugel aber im Netz: Nach einer Ecke stieg Mause hoch und traf per Kopf zum 1:0 für Ingolstadt (6.).
Dresden brauchte kurz, um sich zu schütteln, griff dann aber an. Nach ersten Annäherungen von Kammerknecht (14.) und Zimmerschied (17.) bot sich Kraulich nach einer Ecke eine gute Kopfball-Möglichkeit (21.), doch der Innenverteidiger vergab ebenso wie später Kammerknecht und Zimmerschied bei einer Doppelchance (45.+4).
Zu diesem Zeitpunkt führte Ingolstadt bereits mit 2:0. Die Schanzer hatten zweimal verletzungsbedingt wechseln müssen (Deichmann, Testroet) - und Grönning, bei seinem Debüt erst gut sechs Minuten auf dem Feld, traf nach einem Fehler von Dresdens Meier und einem Querpass von Costly mit einem platzierten Flachschuss (45.).
Kopacz scheitert am Pfosten - Dresden rennt an
Auch nach dem Seitenwechsel setzte Ingolstadt das erste Ausrufezeichen: Kopacz setzte den Ball mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze an den Pfosten (53.). Je länger der zweite Abschnitt dauerte, desto größer wurden die Räume, die sich den Gastgebern eröffneten. Dresden warf alles nach vorne, und weil Grönning eine Großchance vergab (78.) und Meißner nach einem weiten Ball von Broll den Anschlusstreffer erzielte (82.), musste Ingolstadt noch einmal um den Sieg zittern. Am Ende aber feierte der FCI, denn Arslan (89.) und Cueto (90.+6) ließen die letzten Chancen liegen.
So kassierte Dresden die nächste Niederlage und steht nun am Samstag (14 Uhr) gegen den VfB Lübeck unter Druck. Ingolstadt tritt tags darauf (16.30 Uhr) beim TSV 1860 München an.