Mit drei Bundesliga-Spielern ging Japan ins Viertelfinale gegen den zuvor noch ungeschlagenen Iran - Itakura (Gladbach), Ito (Stuttgart) und Doan (Freiburg) standen in der Startelf. Die Samurai Blue legten die bessere Spielanlage an den Tag, der Iran war derweil meist körperlich überlegen. Das zahlte sich im letzten Drittel das ein oder andere Mal aus, die ersten beiden Abschlüsse des Spiels hatten Jahanbakhsh und Ebrahimi (14., 18.).
Asien-Cup, Viertelfinale
Japan kam nur selten durch, ging mit der ersten eigenen Torchance aber direkt in Führung. Morita setzte sich am Strafraum gegen mehrere Verteidiger durch, anschließend konnte Beiranvand nicht entscheidend mit dem Fuß abwehren (28.). Der Treffer gab Japan Aufwind, in der Folge kam der Iran kaum mehr aus der eigenen Hälfte, konnte einen zweiten Gegentreffer aber verhindern. Kurz vor der Pause wurde der Favorit jedoch beinahe überrascht, Ghoddos und Azmoun kamen in gefährliche Abschlusspositionen (40., 43.).
Azmoun dreht auf
Das konnte der Iran nach Wiederanpfiff fortführen. Azmoun scheiterte zunächst aus spitzem Winkel, legte wenig später aber perfekt den Ausgleich auf: Der Ex-Leverkusener steckte stark in den Strafraum durch zu Mohebi, der frei vor Suzuki eiskalt blieb (55.). Japan war nun von der Rolle, der Iran drückte auf die Führung: Azmouns Treffer nach feinem Dribbling zählte nicht, weil er zuvor mit der Schulter im Abseits stand. Anschließend köpfte Mohebi nur ans Außennetz (65., 67.).
Von den Samurai Blue kam nahezu nichts in der Offensive, während der Iran munter weiter nach vorne spielte - Azmoun köpfte nur knapp am linken Pfosten vorbei (73.). Weil in der Schlussphase die Chancen weniger wurden, sah es bereits nach Verlängerung aus - doch dann kam Itakura im eigenen Strafraum entscheidend zu spät. Der Gladbacher verursachte einen Strafstoß, den Irans Kapitän Jahanbakhsh sicher ins linke Eck verwandelte und den Außenseiter somit ins Halbfinale schoss (90.+6).