Der LASK hat Rang drei in der Meistergruppe der Bundesliga mit einem 4:0-(0:0)-Heimerfolg gegen Austria Klagenfurt abgesichert. Ziereis (51.), zwei Mal Zulj (71., 77.) und Flecker (86.) schossen die Elf von Trainer Kühbauer am Sonntag nach der Pause zum Sieg. Die Linzer sind mit 30 Punkten sechs Zähler hinter Salzburg und drei hinter Sturm Dritter. Auf das viertplatzierte Rapid haben die Oberösterreicher bereits neun Punkte Vorsprung.
Die Klagenfurter (18) bleiben Sechste. Die "Athletiker" sind in der Meistergruppe weiter ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis), während die Truppe von Coach Pacult die vierte Niederlage im fünften Spiel bezog. Nächsten Sonntag treffen beide Teams in Klagenfurt erneut aufeinander. Im fünften Saisonduell inklusive ÖFB-Cup könnte der LASK den "Sweep" gegen die Kärntner schaffen und zum fünften Mal gewinnen.
Lawal ersetzte Schlager
Kühbauer musste auf seinen Stammgoalie Schlager verzichten, der gegen Rapid (3:1) vergangene Runde eine Gehirnerschütterung erlitt. Er wurde durch Lawal vertreten. Zudem stürmte Ljubicic statt Mustapha. Pacult wiederum bot im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen die Wiener Austria Cvetko und Schumacher statt Wernitznig und Soto auf. Zudem mussten die Kärntner kurzfristig Binder durch Jaritz ersetzen, da sich Binder beim Aufwärmen verletzt hatte.
Bei angenehmen, sonnigen Bedingungen entwickelte sich vor 10.214 Zuschauern in Hälfte eins ein Spiel mit wenigen Höhepunkten. Während die Gäste erfolglos ihr Heil über Standard-Situationen suchten, kreierten die Linzer mit deutlich mehr Ballbesitz kaum Torgefahr. Usors doppelte Einschussmöglichkeit wurde jeweils von Wimmer geblockt (14.). Ljubicic scheiterte über links freistehend an Austria-Keeper Menzel (25.) und kam nach Zulj-Pass zu spät (42.).
Ziereis als Dosenöffner
Den zweiten Durchgang eröffneten die Gastgeber wesentlich zielstrebiger. Nach einem Michorl-Corner sprang Innenverteidiger Ziereis am höchsten und köpfelte mit seinem ersten Treffer für den LASK zur Führung ein. Danach kamen auch die Gäste zu guten Gelegenheiten: Der eingewechselte Demaku schoss aus der Distanz daneben (64.), danach verpasste der ebenfalls eingetauschte Soto die Riesenchance auf den Ausgleich (68.). Sein Schuss aus kurzer Entfernung entschärfte Lawal mit Glück.
Nun spielte sich der LASK in einen Rausch. Zulj traf zunächst nach einer Horvath-Flanke per Kopf (71.), sechs Minuten später schnürte der 31-Jährige bei einem Tempo-Gegenstoß nach Vorlage des eingewechselten Flecker einen Doppelpack. Letzterer setzte im Konter nach Goiginger-Vorlage den Schlusspunkt. Die Linzer sind damit seit sechs Liga-Partien ungeschlagen.