DIE STATISTIK
VfB Oldenburg gegen SV Meppen, das klingt nach Spitzenspiel, unter anderem auch deswegen, weil beide Mannschaften vergangene Saison noch in der 3. Liga kickten. Doch in der laufenden Spielzeit haben sowohl der VfB als auch der SVM noch Nachholbedarf, rangieren aktuell im Mittelfeld der Tabelle.
Oldenburgs Trainer Benjamin Duda baute am Mittwoch seine erste Elf im Vergleich zum 0:0 gegen den Hamburger SV II auf folgenden Positionen um: Möschl, Ziereis, Plautz und Plume (Debüt nach Nachverpflichtung vom VfB Lübeck) starteten für Brand (Gelb-Rot-Sperre), Knystock, Deichmann und Loubongo.
Meppens Übungsleiter Adrian Alipour musste auf Wensing verzichten, der beim 5:2 gegen Hannover 96 II noch begann, und stellte im Marschweg-Stadion dafür Bruno Soares auf.
Ziereis sofort hellwach
Nach Anpfiff übten die Oldenburger sofort mächtig Druck aus. Ein Schuss von Krasniqi ging in der 3. Minute nur knapp drüber. Fünf Zeigerumdrehungen später bediente Krasniqi mit einem Steckpass Ziereis, der seinem Gegenspieler davonlief und den Ball im Eck versenkte. Kurz darauf tauchte Ziereis erneut vor Meppens Torwart Schmidt auf, diesmal hielt der Gäste-Keeper aber bravourös.
Während die Gäste im Spielaufbau zu fehleranfällig agierten, schlug der VfB in der 40. Minute erneut zu: Eine Flanke von Wegner ließ Schmidt aus seinen Händen gleiten, Ziereis stand goldrichtig und staubte zum 2:0 ab. Der bärenstarke Stürmer war auch noch bei der letzten gefährlichen Szene des ersten Abschnitts beteiligt, doch bei einer Freistoß-Hereingabe von Buchtmann bugsierte er das Leder knapp daneben. Somit ging es mit einem verdienten 2:0 in die Pause.
Plume verfehlt knapp
Nach Wiederanpfiff hatte sofort Oldenburg den ersten Hochkaräter: Buchtmann brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Strafraum, der wuchtige Kopfball von Plume verfehlte knapp sein Ziel. Von Meppen kam offensiv weiterhin zu wenig. Wenn die Emsländer mal erfolgreich das Mittelfeld überbrückt hatten, haperte es im Abschluss. Generell hatte die zweite Halbzeit lange Zeit vor beiden Toren nicht viel zu bieten.
MEHR ZUR REGIONALLIGA NORD
In der 77. Minute kombinierte sich Oldenburg stark durch die Meppener Reihen, Ziereis tauchte nach Hacken-Vorlage von Krasniqi frei vor Schmidt auf, der mit einer Fußabwehr rettete. Kurz darauf war Schmidt schon geschlagen, doch Fedl klärte den abgefälschten Schuss von Schäfer kurz vor der Linie. Die Hausherren drückten nun auf das dritte Tor, was einer Vorentscheidung gleichgekommen wäre.
Doch der Treffer fiel nicht, Schmidt schnappte sich in der 90. Minute noch einen Schlenzer von Ziereis, Loubongo köpfte am Fünfer knapp vorbei, kurz darauf war Schluss. Der VfB Oldenburg konnte nach vier sieglosen Partien in Folge mal wieder feiern, für Meppen ist der nach dem 5:2 gegen Hannover II erhoffte Aufwärtstrend jäh gestoppt.
Nach dem Mittwochsderby sind beide Klubs bereits am kommenden Wochenende wieder regulär im Einsatz. Oldenburg muss am Sonntag zu Eintracht Norderstedt, Meppen empfängt schon einen Tag vorher den Eimsbütteler TV.